…schon mickrig klein fühlte sich Gulliver, umgeben von all den riesigen Tieren. Er musste seinen Weg fortsetzen, doch zwischen ihm und dem warmen Haus liefen 15 ausgewachsene Wildschweine umher oder standen und quiekten in kleinen Grüppchen (natürlich mit AHA, es gab ja Schweinepest) zusammen. Gulliver wollte nicht, denn ein Riesenwildschwein war in etwa so groß wie ein Haus mit Giebeldach. Aber was drang da für ein wohliger Duft in seine Nüstern! In dem Haus wurde offenbar gekocht und jetzt gab es für Gulliver kein Halten mehr. ESSEN ESSEN ESSEN rufend rannte er zwischen den Schweinen los und kam hungrig und glücklich beim Haus an.
Ersetzen wir die Schweine mit Menschen, Gulliver mit Schoki an der Leine und das Haus durch Bernd der mit einer Gurke wedelnd voran geht und das ESSEN-ESSEN-rufen durch Quieken und Schokis nächste CHALLENGE ist bestanden! Wie am Beispiel Gullivers zu erkennen, ist es für Schoki unter Umständen sehr beängstigend durch große Ansammlungen von Menschen zu laufen. Doch da er es nun beherrscht, dass er sich bemerkbar machen muss, wenn er durch Gruppen läuft (die in Schulen ja bei Zeiten vorkommen sollen), ist das Ziel erreicht. Still one challenge left!
Mr. Wilson auf der Märchenwiese?
Vor dem Mittagessen bekommt Schoki immer eine Aufgabe gestellt: Er bekommt einen Futterball, in dem eine Karotte liegt. Um daran zu kommen, muss der Ball gedreht, geschoben, gerollt werden. Wie ein Jäger streunert er um den Ball, wohl wissend was drin ist, aber keine Ahnung wie er heran kommen soll! Das Beste was Schoki bislang einfiel, war Conny und Bernd druckvoll anzuquieken. Jetzt, nach etwa 2 Monaten hat Schoki nun eine neue Strategie entwickelt: Er quiekt anstatt Bernd und Conny nun den Ball schimpfend an! Dabei stupst er immer wieder mit dem Rüssel gegen den Ball und bringt ihn so immer wieder in neue Positionen, in welcher der Ball seine leckeren Belohnungen frei gibt. Ob Schoki jetzt eine Beziehung zu dem Ball aufbauen wird wie Tom Hanks in „Cast away“ zu Mr. Wilson, wird genau beobachtet!
Vorurteile I
Schweine Stinken!
Ja, es gibt diesen einen Fall in dem das so wirkt: Wenn mehrere Schweine in einem Stall untergebracht sind, wo sie ihr Geschäft an der gleichen Stelle verrichten von der sie auch ihr Essen bekommen, stinkt das NATÜRLICH! Aber, kein freies Schwein kackt wo es frisst oder schläft neben seinem Kot. Niemals! Schoki selber hat nur einen einzigen Platz, wo er sein Geschäft verrichtet und dies kommt auch noch direkt in den Trockenkomposteimer. Nicht einmal die aberwitzigen Eichhörnchen merken etwas davon.
Des weiteren sorgt bei anderen Tieren stets das Unterfell für Gerüche. Aber da Schoki so etwas nicht hat, riechen seine Haare immer wie ein Morgen im Frühling. Im Wald. Wenn einem also ein schöner Geruch einmal ein Lächeln ins Gesicht zaubert, könnte es sein, dass gerade ein Schwein vorbei gelaufen ist :).
Ach halt, das macht ja gar keinen Sinn, denn SCHWEINE RIECHEN NICHT! Überhaupt nicht!