Schoki Podcast

Es kommt dann und wann vor, dass ich (Henrik) nicht dabei bin, wenn spannende Schoki Sachen passieren. Da gibt es dann kurze Texte von Conny, als Gedächtnis Protokoll quasi, und einer dieser Texte sah vor etwa 

Zwei Wochen so aus:

Gerade eine Frau mit Hund in der Torstrasse getroffen. Haben geplaudert und es stellte sich heraus, dass sie das Schwein schon kannte und dachte, dass hier jemand ne Luxusanschaffung gemacht hatte. Hörte sich dann die Geschichten mit Schoki und unser Arbeit mit ihm an und war äußerst verzückt und hat sich gefreut, dass sie endlich mal gefragt hatte. Ihr Hund ist selber ein Therapiehund. Das Gespräch endete mit gemeinsamer Lobhudelei für Pokémon go. 🤣

Nachdem die beiden ihre Kontakte ausgetauscht hatten War auch ihr Name bekannt: Eva

Sie erzählte Conny von ihrem Podcast namens “Menschenliebe Sprechstunde” und fragte ob wir eine Folge zum Thema Therapietiere machen können. So saßen wir eine Woche später mit Therapieschwein, Therapiehund und der schwarzen Nachbarkatze in unserem grünen Berliner Hinterhof und Podcastetten was das Zeug hält. Schoki trieb sich auf dem Grün herum und der noch kleine Therapiehund blieb an der Leine bei uns. Die Katze hatte nach 5 Minuten alles gesehen und trottete wieder von dannen.

Ca. eine Stunde dauerte das Gespräch und ein persönliches Highlight war, Schoki zu sehen nachdem er eine getrocknete Sardelle gekostet hatte. Das Maul weit aufgerissen stand er da ^^ 

Inhaltlich will ich nicht zu viel spoilern, den Podcast gibt es hier zu hören:

Menschenliebe Sprechstunde - Podcast über Gesundheit und Selbstverantwortung

https://www.podcast.de/episode/613503938/005-menschenliebe-sprechstunde-schwein-gehabt

Nur soviel: Es geht um alles zwischen Schweinerei, nützes Wissen und Planet Mars.

Zu Heiß

Wie sprach schon Farin Urlaub in seinem Song “Zu Heiß”

Hab gerade gar keine Meinung zu dem ganzen Scheiß

Es ist zu

Es ist zu

Es ist zu

Es ist viel zu heiß

Würde es nicht schon die Bezeichnung Lausitzer Minischwein für Schoki geben, so hätten wir ihn zumindest in Sommerzeiten “Schattenschwein” getauft. Zu hohe Temperaturen lassen den Berliner Asphalt auf Höchstwerte erhitzen und Schoki bevorzugt es ganz klar auf natürlichem Untergrund zu laufen. 

Wenn er dann nach einem Sonntäglichen Ausflug nach Hause kommt, zieht er die Meyers geradezu in die angenehm kühle  Wohnung und schläft sich ordentlich aus. Besonders bei diesen Temperaturen muss ordentlich auf seine Hydrierung geachtet werden. Melone als Wassertank, reichlich Trinkpausen und immer schön im Schatten bleiben. Auch ein Zerstäuber der mit Wasser befüllt ist, kommt zum Einsatz. Oder einfach Wasser aus der Flasche langsam und gleichmäßig über ihm zerfließen lassen… hmmmmm das mag er sehr 🙂

Sobald Schoki dann irgendwann keine Lust mehr hat, sich von fremden streicheln zu lassen ist der Zeitpunkt da wo man den Heimweg mit ihm antreten kann. 

Schwitzen wie ein Schwein

Schwitzen Schweine wirklich?

Nein! 

Minischweine haben fast keine Schweißdrüsen und verschaffen sich Abkühlung durch die Aufnahme von viel Flüssigkeit und sie lieben es bei Hitze sich in Wasser und oder Schlamm zu wälzen (mit Ausnahme von Schoki natürlich). 

https://www.jagdverband.de/kuehlen-kopf-bewahren-hitze-strategien-von-wildtieren

Einer weiteren Theorie nach haben Minischweine , ähnlich wie Elefanten derartige Schuppen am ganzen Körper, dass sich unter diesen Minitröpfchen sammeln und dort länger verbleiben können. Das sorgt zumindest zwischenzeitlich für eine Abkühlung. Wie das Ganze zumindest bei den Elefanten funktioniert, kann man hier lesen:

https://www.welt.de/kmpkt/article181831156/Elefanten-Das-ist-der-Grund-warum-sie-so-viele-Falten-haben.html

Schoki und die Kuh II

Auf den weiten Wiesen hoch im Norden lässt es sich wunderbar spazieren. Mensch und Tier gleichermaßen ohne Absperrung voneinander auf weitem Grün. Die auf der Weide grasenden Kühe neigen ja dazu weg zu gehen, wenn Gruppen ihnen zu nahe kommen und so verhielt es sich auch mit der Herde, die in der Nähe war. Nur eine Kuh (vielleicht eine mit besonders guten Augen) erspähte Schoki aus etwas mehr als 50 Metern Entfernung und wurde vorsichtig neugierig. Langsamen Schrittes näherte sich die Kuh Schoki, um ihn ganz in Ruhe zu mustern. Fast hatte man das Gefühl das Tier wollte sich um Schoki kümmern. Zumindest hat das zarte Stupsen und streicheln mit der Kuhschnauze diesen Eindruck erweckt. Ein Stück weit hat sie Schoki noch begleitet bevor sie wieder muhend zu ihrer Herde zurück kehrte. Erinnert sich übrigens noch jemand an diese Geschichte: https://connymeyer.de/schweineblog/tiergestuetztes-coaching/

Ist doch schön wenn man die Nachbarschaft kennt

Morgens auf dem Weg zur Schule laufen Conny und Schoki Richtung Auto. Unterwegs kommt ihnen ein Junge entgegen, den Conny noch nie gesehen hatte. Um so größer die Überraschung als er ein herzliches HALLO SCHOKI ausrief und vergnügt weiter lief. Tja Conny, so fühlt es sich an auf dem 2. Platz zu sein. Woher der Junge Schoki kennt, ist bisher unbekannt, aber vielleicht erzählt er es beim nächsten Treffen mit Schoki. Und Conny

Der Berater dankt!

Ein Nachbar der Meyers, der Berater des Mieterschutzbundes ist, kam mit dankenden Worten zu Conny. Es gibt immer mal wieder Kundn mit denen es holprig ist in ein Gespräch zu finden bis sie durch das Fenster Schoki auf dem Hinterhof sehen. Kaum einer kann fassen was dort herum läuft und da er durch viele Gespräche mit Conny geschult ist, kann er zu fast allen Fragen seiner Gesprächspartner Rede und Antwort stehen. Und die Redeblockade ist gefallen! Schoki arbeitet übrigens und wohlgemerkt voluntär 🙂

Trailer

Ein Podcast, ein Pokemon Go, ein Katze, ein Therapiehund, ein Therapieschwein, ein Hinterhof, drei Menschen und viele Fragen und Antworten gibt es voraussichtlich nächstes mal!

Pop Up mit Schoki

Ein Pop Up Store der international und auch in Berlin Mitte seine Tore öffnette, bekam zur Eröffnung schweinische Unterstützung! So haben Mitarbeiter:innen des Stores Schoki erblickt und sich gleich auf ihn gestürzt und gebeten eine Story mit ihm machen zu dürfen. Ihr Insta dazu hatte in etwa folgenden Wortlaut: Wir sind überall auf der Welt, aber in Berlin ist alles möglich!

Schülerbrief wegen Comic und Schwein:

Menschen aus dem autistischen Spektrum haben ja bei Zeiten ihre besonderen Inselbegabungen oder Interessen. Oder auch Desinteressen. Bei einem Schüler zählt das Lesen von Büchern zu den Desinteressen, was sich nun allerdings (nach seinem 18. Geburtstag) geändert hat, da er auf die Schattenspringer Comics von Daniela Schreiter gestoßen ist.

Vor lauter Begeisterung über diese Bücher hat der Schüler ihr einen Brief zukommen lassen, aus dem ich einen Auszug (mit Erlaubnis der Schülers) nicht vorenthalten will:

„…doch was nun folgt stellt alles andere in den Schatten:

Meine Klassenlehrerin ist stolze Besitzerin eines Lausitzer Minischweins. Ja, richtig gelesen: MINISCHWEIN.

Dieses ist als Therapieschwein spezialisiert für Autisten ausgebildet und oft im Unterricht anwesend. Da Schoki (Name des Schweins) die meiste Zeit schläft stört er kaum. Obwohl er stubenrein ist (er geht selbständig auf seine Toilette vor meinem Tisch), braucht er wie ein Hund Auslauf. Schoki hat den Status einer Berühmtheit. Deswegen gehen wir dann während des Unterrichts auf den Schulhof, damit er Autogrammjägern (Kinder die ihn streicheln wollen) sicher ist. Ab und zu gewähren wir auch eine Audienz in der Klasse, bei der vorwiegend Kindern aus benachbarten Räumen Schoki während der Pause besuchen können. Manchmal erhalten wir sogar Anfragen für Staatsbesuche. Wir besuchten mit Schoki schon andere Klassen, mehrere Kitas und waren schon LIVE IM RADIO. In letzter Zeit haben wir gewisse Schwierigkeiten, Schoki davon zu überzeugen, dass er Auslauf
braucht. Er weigert sich aus seiner Hütte heraus zu kommen. Auch wenn ich ihm einen lecker duftenden Apfel direkt vor die Schnauze halte passiert wenig. Nachdem er endlich rausgekommen ist, teilt er uns stimmhaft mit, dass er jetzt lieber schlafen möchte. Unten angekommen müssen wir irgendwann wieder hochgehen. Doch dann möchte bzw. WILL das Schwein unten bleiben. Das Schauspiel wiederholt sich erneut und ist nahezu herausfordernd wie das Verhalten eines Teenagers während der Pubertät mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad der auf ein Raumschiff wartet.“

Alles über Daniela Schreiter findet ihr hier: https://www.danielaschreiter.com/
 

Schoki ist kein Spiderschwein

Klassenfahrt mit Schoki ist ja schon ein Abenteuer für sich, aber besonders interessant für alle war es zu erleben, wie er sich im Gebirge schlägt. Kurzgefasst: Zecken sind vor allem in der Gesäß Region besonders unangenehm für ihn, die Herberge liebt das Schwein so sehr, dass Schoki trotz generellem Tierverbot auf dem Gelände zelten und den Rasen mit seinem Rüssel umgraben durfte (sogar ein Swimming pool wurde für ihn installiert, den er jedoch dankend ablehnte) und selbst die erfahrensten und treuesten „Schoki an der Leine Führer“ bekommen weiche Knie und rennen weg wenn sich ein kleines Gewitter anbahnt.

Doch besonders sind seine Bergsteigerischen Fähigkeiten aufgefallen!

So hat Schoki Steigungen bis zu 60° über Fels, Stock und Stein ohne weiteres gemeistert. Im Gegensatz zu so manchem Schüler. Als es bei einem Aufstieg nach halber Wegstrecke jedoch noch steiler wurde hat Schoki (und der gewisse Schüler) ganz klar kommuniziert, dass ihm das zu viel wird. Weiter bleibt anzumerken, dass die Sonne ihr übriges tat, um die Wanderung zu einer heißen Sache zu machen. Wohlfühltemperatur für kleine Schweine so zu sagen.

Abschließend lässt sich erwähnen, dass Schoki am Montag nach der Klassenfahrt frei bekommen hat, um seinen Muskelkater auszukurieren 🙂

Schoki’s neue Supersnacks

Zu Schokis Lieblingsessen gehören eindeutig Nüsse! Vor allem natürlich mit Schale, was bei alt und jung stets für Staunen sorgt.  So kracht und knackt es fleißig wenn er seine Nüsse futtert. Doch die Sache hat einen Haken: Die Kalorien! So sieht man häufig nach Nussexzessen besonders im Herbst, dass das Bäuchlein etwas am Geschirr kneift. Jetzt kann man Schoki die Nüsse natürlich einfach vorenthalten, aber was wäre das für ein Leben! So hat Conny kurzerhand die „Schokinüsse“ ganz ohne Schokolade erfunden, dafür viel weniger Kalorienreich und trotzdem lecker. Ei und Erdnussmus werden zusammen gerührt, kommen in kleine Förmchen und ab in den Ofen! Erste Feldversuche zeigten: Ein Highlight für Minischwein und Hunde! Auch der Autor des Schokiblocks hatte so seine Schwierigkeiten  die Finger von den Schokinüsschen zu lassen und so wurden sie (trotz grunz und Bellversuche) vor ihm verborgen. Neugierig geworden? Hier das Rezept (nicht für Nussallergiker geeignet).

Rezept für Schokinüsse

3 Eier

125g Erdnussmuss (ohne Zucker, ohne Salz)

Eier und Erdnussmuss solange pürieren, bis ein glatter Brei entsteht. Auf einer Silikonmatte für Hundeleckerlis mit einem Spatel verteilen und glatt streichen. Bei 160° 25 min im Ofen backen. Dann für 12h bei 70° trocknen. Die Schokinüsse können in einem Schraubglas aufbewahrt werden und halten mehrere Wochen (wenn Schoki sie nicht vorher aufgesnackt hat).

Naturcoaching

Conny hat es mal wieder geschafft. Und was genau? Immer wenn Conny langweilig ist, beginnt sie etwas Neues zu lernen. Dieses mal hat sie sich als Naturcoach weiterbilden lassen. Ein Naturcoach ist jemand, der Coaching in und mit der Natur als Unterstützung durchführt. Und natürlich war auch Schoki immer wieder Thema in der Weiterbildung. Coaching mit Schwein, das wär doch was? Sofort wurden einige Coachingmethoden dahin gehend überprüft, ob die auch mit Schwein und vielleicht sogar noch besser mit Schwein funktionieren würden. Das nächste Zertifikat, welches man dann bestimmt bei Conny erwerben kann, heißt dann sicher: Weiterbildung zum Schweinecoach.

Schoki auf Karls Erdbeerhof

Die Sonne scheint, viele Menschen haben die Sonnencreme vergessen und haben rote Köpfe. Woran denkt man da? Klar an frische Erdbeeren vom Hof! Als die Meyers mit Schoki auf dem Erdbeerhof ankamen, ging es direkt los: Kinder über Kinder liefen zu Schoki und wollten ihn streicheln. 

Besonders viel auf, dass Conny des Öfteren gefragt wurde, ob sie mit Schoki eine besonders neue Attraktion des Hofes sei?

Weiterhin besonders ist Schoki den dort arbeitenden Tierpflegern aufgefallen. Sie betonten in welch gutem Zustand das Schwein ist. Hervorragende Naturförmigkeit der Hufen, glänzendes Fell und ein Gebiss auf das Zahnärzte eifersüchtig sein dürfen. Es folgte natürlich viel Fachsimpelei und ein Erfahrungsaustausch mit den Tierpflegern und am Ende bekam Schoki aus größerer Distanz zwei andere Minischweine zu sehen, für die er sich jedoch kaum interessierte. 

Oh! Da hinten stehen wieder Kinder die mich mit Gurken füttern und streicheln wollen 🙂

Am Folgetag hat Schoki tatsächlich einen Tag arbeitsfrei an der Schule bekommen. Wer sich von so vielen Menschen an einem Tag streicheln lassen kann, kann auch mal Pause machen.

Leider hat sich am 06.06.2023 ein Brand auf dem Erdbeerhof ereignet. Neben den Menschen wurden auch alle Tiere, inklusive der beiden Minischweine, gerettet:

https://www.berliner-zeitung.de/news/feuer-in-karls-erdbeerhof-in-elstal-im-landkreis-havelland-brennt-feuerwehreinsatz-li.356185

Schoki kann Naturcoaching

Conny lässt sich gegenwärtig zur Naturcoachin ausbilden. Und eine zu erfüllende Hausaufgabe war: 

Lasse dich beim Spazieren treiben, setze dich an einen beliebigen Platz und mache dort nichts.

Conny dachte: Cool, diese Hausaufgabe erledige ich mit Schoki doch täglich!

Auf weitem Grün gibt er gern (auch mal treibend) die Richtung vor und beschäftigt sich an einem Platz seiner Wahl gern länger selber. Was bleibt an so einem Moment anderes übrig als sich hinzusetzen und nichts zu tun? Richtig: Nix!

Als Conny diese Sache beim nächsten Meeting der Coaches erzählte, waren besonders die Hundebesitzer sehr Ohr. Hunde scheinen sich nicht so leicht und lange selbst zu beschäftigen, so dass diese Aufgaben mit bellenden Tieren eher schwierig zu bewältigen ist. Gutes Schweinchen Schoki!

Schoki leistet seelische Gesundheitshilfe

Jeden Sonntag findet in der Bibliothek am Wasserturm ein Treff für geflüchtete Ukrainer statt. Dabei wird Hilfe beim Ausfüllen von Formularen, Kinderbetreuung, Deutsch-Sprachkurse und allgemeiner Austausch zu vielem mehr angeboten um Geflüchtete zu unterstützen. Auch Schoki war in seiner Funktion als Therapietier da und hat sich von so vielen Menschen streicheln lassen, dass ihn irgendwann tatsächlich die Lust verlief. Die meisten Minischweinbegeisterten gingen irgendwann anderen Sachen nach, doch viel auf, dass ein einsamer Junge schon die ganze Zeit zu Schoki wollte, aber einfach nicht durch kam. Er wartete tapfer, bis er der Einzige war, der um Schoki herum streunnde und fragte Conny mit Gestik und Mimik, ob er jetzt Schoki streicheln darf. Der hatte allerdings noch gar keine Lust sich wieder berühren zu lassen und so verharrte der Junge weitere 10 Minuten bis Schoki von selbst zu ihm lief. Die Freude beider war riesig und für eine ganze Stunde streichelte, fütterte und spazierte der Junge mit Schoki mit einem ständigen Grinsen im Gesicht, bis unser Lieblingsschwein wieder nach Hause musste.

Nähere Informationen zum Panda und dem Ukrainekaffee am Wasserturm gibt es hier:

https://panda-platforma.berlin/events/categories/pandaukraine/

https://www.facebook.com/PANDAplatforma

Dürfen Schweine Petersilie Essen?

Dass es Schweinefleisch-Esser gibt, ist kein Geheimnis und dass es unter diesen auch Gourmets gibt, verwundert nicht.

So hat ein Schweinezüchter heraus gefunden, dass Schweinefleisch vieeeel besser schmeckt, wenn das Tier fleißig Petersilie zu essen bekommt, bevor die Schlachtbank ruft:

https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/kuehlenthal-diese-schweine-aus-kuehlenthal-futtern-liebend-gerne-petersilie-id61397331.html

Wir rufen hier aber zur Obacht an alle Schweinezüchter! Achtet bitte darauf beim Ernten, die glatte Petersilie nicht mit der Hundspetersilie zu verwechseln, beide Sorten sehen sich sehr ähnlich. 

Hundspetersilie ist sehr giftig!

Eis essen mit Schoki. So eine Kacke!

Donnerstag war ein Highlight für Schokis Asperger Schulklasse, denn es durfte der hiesige Eisladen aufgesucht werden! 

Ein Schüler wollte kein Eis und zog es vor, mit Schoki auf dem kleinen Platz vor dem Eisladen ein paar Runden zu drehen.

Und während fleißig Eis geschlabbert und geschwatzt wird, fällt Schoki, als er mit dem Schüler auf der gegenüber liegenden Seite des Platzes unterwegs ist, ein, dass er doch mal ordentlich kacken muss! 

Der arme Schüler war erst überfordert. Er konnte den Haufen nicht unbeaufsichtigt liegen lassen und laut rufen war keine Option. Asperger halt! So nahm er all seinen Mut zusammen und sprach einen älteren Herren an, ob er bitte Frau Meyer von der Eisdiele holen könnte, es gäbe einen problematischen Haufen zu beseitigen.

Dieser war sofort hilfsbereit und unser Schüler war stolz auf sich.

Schokis DNA

Kennst du the Big Bang theory?

Sheldon bekam ein von Leonard Nimoy (Spock) benutztes Taschentuch. Vor Freude beschloss er daraus, Nimoys DNA zu extrahieren und sich kleine Spocks zu züchten. 

Ein Schüler, der die Bang Theorie nicht kennt, hatte im Biologie Unterricht sie selbe Idee, nur eben mit Schoki. Wenn ein Minischwein zu bekommen so schwierig ist, warum nicht selber züchten!

Doch wie bekommt man Schokis DNA? Schnell kamen die Schüler auf die Idee, einfach einen Speichelabstrich mit einem Corona Teststäbchen bei ihm durchzuführen. Gesagt, getan! Doch das Stäbchen überlebte Schokis bissige Neugierde nicht. Das war also nichts.

Und während die Schüler einen nasalen Coronatest durchführten kam die Idee: das Stäbchen kommt in seine Nase!

Schoki fand das in Ordnung und der Schüler ist am Ende der Stunde glücklich mit seiner (Schokis) extrahierten DNA abgezogen und wir haben seit dem nichts mehr zu dem Thema gehört. Es bleibt spannend!

Schoki macht glücklich …

das Familienzentrum Letteallee

Wie unseren aufmerksamen Lesern bekannt ist, haben Asperger-Autisten so ihren Kummer mit größeren Menschenmengen. Um so größer war unsere Begeisterung, als sich zwei sehr mutige Schüler aus Schokis Klasse dazu bereit erklärten, zusammen mit Schoki in das Familienzentrum Letteallee zu kommen, noch nicht genau wissend was uns dort erwartet. Vor Ort erfuhren wir dann, dass sich 6 Kita Gruppen mit je 10 bis 16 Kindern schon freuen, Schoki in einem großen Turnraum kennen zu lernen. Als die erste Gruppe sich von Schoki verzaubern ließ, war unser Erstaunen groß, dass noch kein Kind bis dahin ein Schwein gestreichelt hatte und das Erstaunen war noch viel größer, dass ein Schwein WIRKLICH nicht stinkt 🙂

Nach dem Treffen mit der ersten illustren Kita Gruppe strich einer der beiden mutigen Schüler die Segel. Sehr erbleicht stellte er fest: Zu viele Informationen und Impulse, ich kann nicht mehr! Natürlich durfte er gehen und unser verbleibender Schüler blieb tapfer und fasziniert dort. Begeistert stellte er fest, dass Kindergartenkinder eine sehr spannend zu beobachtende Sache sind. Nach der 3. Gruppe erklärte er sich sogar bereit, selbst den Kindern Rede und Antwort zu stehen und moderierte begeistert und fleißig! Selbst dem Stadtrat, der Schoki zum Anlass nahm das Familienzentrum zu besuchen, erzählte der Schüler was vom Schwein. Nachzulesen in der Reinickendorfer Eulenpost Nr. 43 auf Seite 21.

Nachdem die 6 Gruppen abgearbeitet waren, sind Schoki (der Öffentlichkeitsarbeit ja schon kennt) und der Schüler (der damit an diesem Tag zum ersten mal zu tun hatte) überglücklich zurück in die Schule gefahren und wir sind gespannt ob der Schüler seine Zukunft unerwartet doch im pädagogischen Bereich finden könnte!

die Bewohner im Altenheim

Morgenstund hat Gold im Mund! Getreu diesem Motto hat auch Schoki gern sein Gold in Form von Leckereien, die sich vornehmlich auf Wiesenböden finden lassen im Mund und weckt Conny vor allem im Urlaub gern zeitig, um dies einzufordern. Wer kann einem hungrigen Minischwein schon widerstehen?

Und da ganz in der Nähe ein Altenheim mit riesiger Grünanlage lag, war das Ziel der „Gold im Mund“ Reise schnell gefunden. Und wie wir es schon kennen, öffneten sich die Fenster des Altenheimes wie die Türchen eines Adventskalenders. Nur im Minuten und nicht Tagestakt! Einige der Pfleger die vor der Tür eine kleine Pause machten, sprachen Conny natürlich direkt an und einer fragte (nur zum Spaß) ob Schoki nicht mal in das Heim kommen und die Bewohner*innen besuchen kommen könnte. Nach einer sehr zügigen Absprache mit der Leitung und den verantwortlichen Stellen war es dann soweit, das Schwein durfte in das Altenheim!

Kaum war er 10 Minuten drinnen, stellte Schoki fest, dass er sich in der Nähe von Rollstühlen eher unwohl fühlt und so wurde dann um diese ein großer Bogen gemacht! Das er mit Rollatoren kein Problem hat, lernten wir schnell, da sich eine Heimbewohnerin zum Ziel gesetzt hatte Schoki auf Schritt und tritt zu verfolgen. Erstaunlicherweise ließ er sich sofort von ihr streicheln und so begann eine Liebesbeziehung auf den ersten Blick!

Viele Geschichten der Bewohner*innen zu ihren Erfahrungen mit Tieren aufzuwachsen und zu leben später, ging Schoki mit Conny an der Leine wieder zurück nach Hause und die Türchen des Advent Kalenders schlossen sich langsam.

das Oberstufenzentrum

Alles für die Bildung! Einige unserer Schüler, die sich nach dem Schulabschluss einen weiteren Schulbesuch vorstellen können, haben von einem ehemaligen Schüler aus Schokis Klasse eine Einladung zu einem Besuchstag erhalten.

Während die Schüler mit Schoki im Foyer auf den Ehemaligen warteten, füllte sich das Foyer schnell. Der Hausmeister, diverse Lehrer*innen, Sekretär*innen und weiteres Volk kamen aus verschiedenen Fluren und Räumen geschlichen. Ist hier wirklich ein Schulschwein? Tatsächlich! Als dann endlich der Ehemalige kam, waren unsere beiden Schüler froh, dem Wirbel etwas entgehen zu können und sich in Ruhe auszutauschen und das OSZ kennen zu lernen.

Als Schoki dann nach einer Weile auf der Grünfläche gegenüber des OSZ war, um sich zu erholen, kam ein Anzugträger angelaufen. Der Direktor hatte mittlerweile auch vom Schulschwein erfahren und wollte die Chance auf ein Schwätzchen und Selfie nicht verstreichen lassen!

Schoki MACHT halt Schule und Bewegung für alle 🙂

Was kann ein Therapieschwein machen, wenn es im Klassenraum voller herausfordernder Schüler mal so richtig kracht?

Nichts!

Wenn ein gewisser Grad überschritten ist, kann nur noch Schadenminimierung betrieben werden.

Wenn es einem Schüler schwer fällt, seine innere Wut bei sich zu behalten oder umzulenken, tritt folgende Formel in Kraft:

herausfordernde Umstände + herausfordernder Schüller = Knall

Oft gelingt es den Schülern, sich mit Schoki herunter zu fahren, doch manchmal sind die Umstände zu herausfordernd. Es bedurfte der Gegenwart von 4 Polizisten, um einen Knall (siehe Formel) vor der geschlossenen Klassentür zu beruhigen.

Schokis Einsatz Teil 1

Im Klassenraum selbst befanden sich die restlichen Schüler und eine erwachsene Begleitperson, die zum Teil unter Adrenalin standen. Nicht wissend was sie tun sollten, während sie die Ereignisse vor der Tür hören konnten, beschlossen sie gemeinsam Schoki zu füttern. Zitat eines Schülers in der Nachbesprechung: „Es ist unglaublich beruhigend, Schoki zu füttern und ihm beim Essen zu zuschauen“.

Schokis Einsatz Teil 2

Nachdem es den Polizist_innen und Conny gelungen war zu schlichten, betraten sie mit dem Schüler den Klassenraum und ließen sich, nicht wenig erstaunt, mit dem Klassenschwein bekannt machen. Der Schüler machte eine kleine Pause auf seinem Platz. Ob die Beamt_innen uns eine Kopie ihres Selfies mit Schoki zukommen lassen werden, bleibt abzuwarten.

Schokis Einsatz Teil 3

Die Beamt_innen haben es sich auch nicht nehmen lassen, noch einen Spaziergang mit dem Schüler und Schoki auf dem Pausenhof zu machen. Was für ein Anblick. Natürlich hatte die halbe Schule etwas von dem Polizeieinsatz mitbekommen und der Spaziergang von Schoki unter Polizeischutz war sicher ein interessantes Bild. Jedenfalls waren viele Scheiben von innen beschlagen.

Polizei nutz tierische Deeskalationsmethode!

Sie gaben dem Schüller dann noch mit auf den Weg, dass er es schaffen kann, sich besser im Griff zu haben und dass er mit dieser coolen Schule echt SCHWEIN gehabt hat!

Der Abend brach herein …

… und als Schoki und Conny endlich die Schule verlassen konnten und zum eigenen Emotionsabbau durch den Kiez spazierten, wäre dies ein schöner Moment für den Feierabend gewesen.

rpt

Schweinerei im Radio I

Es ist früher morgen gegen 6:00 Uhr.

Eine Schülerin aus der 3. Klasse hört Radio Teddy:

Der Moderator Tim hatte im Zuge seiner Morgensendung eine Challenge verloren und musste dafür ein Glücksschwein ins Radio bringen.

Am nächsten Tag klingelt Connys Telefon und die Schuldirektorin ist dran: 

Conny! Kannst du Montag morgen um 6 Uhr mit Schoki und evtl. ein paar Schülern bei Radio Teddy sein?

Kurz stockte der Atem, denn das Radio Teddy Studio ist in Potsdam- Babelsberg.

Wie genau es zu der Einladung kam, konnte die Direktorin nicht erklären, doch aber soviel, dass dieses Manöver von vorher erwähnter Schülerin der 3. Klasse ins Rollen gebracht wurde!

Sofort wurden alle Schüler aus Schokis Klasse über die Einladung informiert und TATSÄCHLICH fand sich ein Schüler bereit, dass Bett zu ungewöhnlich früher Stunde zu verlassen. Ebenso sein Vater, der ihn von Berlin dorthin fahren durfte (Vielen Dank dafür!).

Auch Winja, Connys Wirbelwindkind, hatte große Lust mitzukommen und so traf die übermüdete aber gespannte Crew morgens früh im Sender ein. Es ging direkt ins Studio und ohne eine Vorbereitung- oder Warnung (es gab aber angeblich Kaffee) begann die Live Sendung.

Der Moderator war überglücklich seine Aufgabe erfüllt zu haben und es wurde fleißig gefragt, geantwortet, geplaudert und gegrunzt. 

Nachdem das Interview beendet war sind alle leicht müde aber glücklich in ihre Schulen gefahren. 

An diesem Tag war Schoki ungewöhnlich lange in seinem Rückzugshäuschen und hat geschlafen. Das frühe Aufstehen ist er dann doch nicht gewohnt und Kaffee für Minischweine gibt es nicht. 

Die Ruhe wurde ihm gegönnt und es war an diesem Tag besonders leise in der Klasse, was nur durch gelegentliches Gähnen von Conny und dem frühaufstehenden Schüler unterbrochen wurde.

Im Laufe des Tages machte Conny die Schülerin, die alles ins Rollen brachte ausfindig und dankte ihr auch im Namen von Schoki mit einer Autogrammkarte von Christina und Tim. 

Die Sendung nachhören könnt ihr hier:

Teil 1: https://my.hidrive.com/lnk/nunnIpxS

Teil 2: https://my.hidrive.com/lnk/QynnowHq

Und was Conny und Schoki sonst noch so erzählt haben, hört ihr bei Radio Teddy+.

Schweinerei im Radio II

Schoki ist ja das einzige uns bekannte Schulschwein Deutschlands, aber war er auch das erste Schwein im Studio eines Radiosenders? Nein! Eine rührende Geschichte trug sich im Jahre 2018 in Mecklenburg Vorpommern zu. 

Eine Minischweinzüchterin fand im Schnee ein just geborenes Ferkel, das seine Mutter verloren hatte. Nachdem sie es wieder aufgepeppelt hatte gab sie das Schwein über Radio MV zur Adoption frei. Hunderte von Hörer*innen wollte dem Schwein ein neues zu Hause geben aber ein Moderator nahm sich des Schweines an und machte es zum offiziellen Radio MV Schwein. 

Ob Schoki da auch mal zu Besuch kommen kann? Immerhin haben beide Radioerfahrung 🙂

https://www.radioszene.de/120955/antenne-mv-minischwein-ferkel.html

Das andere Radioschwein heute

Der Moderator, der das Schwein adoptierte, ist mittlerweile in der Jugendarbeit und das Schwein arbeitet dort, genauso wie unser Schoki, mit! Der Name des Schweines ist etwas verwegener als Schoki’s, fängt aber mit den selben drei Buchstaben an: Schnitzel .

https://www.ostsee-zeitung.de/lokales/vorpommern-ruegen/grimmen/radio-moderatoren-schmeissen-job-und-wechseln-in-die-jugendarbeit-A3TS3ZF7YN2NLMTD2HPC7HL5WE.html

Wildschweine sind Rottentiere… immer?

Eine Wildschweinrotte wird immer von einem Weibchen (Bache) angeführt, die über viel Lebenserfahrung verfügt. Rotten setzen sich aus den Weibchen, Frischlingen und Überläufern zusammen. Überläufer sind quasi die Teenager unter den Schweinen, also Schweine im zweiten Lebensjahr. Häufig bilden die Überläufer aber eigene Überläuferrotten. Die Keiler kommen nur zur Paarungszeit zu einer Rotte dazu und wandern danach wieder ab und leben für den Rest des Jahres alleine.

nzwischen weiß man, dass die Dynamik innerhalb und zwischen den Rottenverbänden viel größer ist als bislang geglaubt. Rottenmitglieder trennen können sich temporär oder auch dauerhaft von der Rotte trennen.

Also lautet die Antwort auf die Obige Frage: Nein! Männliche Wildschweine lösen sich auf jeden Fall von ihrer Rotte.

Quelle:

https://www.wildtierportal.bayern.de/wildtiere_bayern/099052/index.php

Da guckt das Reh!

Hier ein Beispiel: 

Im Spandauer Forst gibt es ein Wildschweingehege und nebenan ein Rehgehege. „In Nachbars Garten ist es immer grüner“ dachte sich eines der im Gehege lebenden Wildschweine und siedelte kurzer Hand in das Nachbargehege über und suchte sich eine komplett neue Familie: Die Rehe von nebenan! So konnte man in den folgenden Tagen beobachten wie das Wildschwein sich mit den Rehen arrangierte und mit ihnen die besten Futterplätze teilte. Stand heute hat das Wildschwein bei den Rehen sein neues zu Hause gefunden, womit wieder mal ein Beweis erbracht ist, dass sich Wildschweine nicht ausschließlich wildschweinische Rotten suchen, sondern auch Alternativen beanspruchen können. Schoki, du bist mit deiner nicht wildschweinischen Rotte leider keine einmalige Ausnahme! Ob er sich noch wohler fühlen würde wenn sich die Meyers sich Rehhörner aufsetzen, bleibt bisher offen.

Biologie Lehramt Student*innen verzückt

Und da gab es mal wieder eine Fortbildung (dieser beiden Blog-Autoren) für Student*innen der Biologie zum Thema: Was ist eigentlich dieses Asperger von dem immer alle reden?

Bestandteil dieser Fortbildung ist es natürlich, die besonderen Gestaltungsmöglichkeiten der Klassenräume zu präsentieren, in denen sich junge und ältere Asperger Schüler besonders wohl fühlen können. Natürlich war das Erstaunen groß, als die Student*innen einen Klassenraum mit Zaungehege zu Gesicht bekamen und groß auch das Erstaunen, als sie erfuhren, was ein therapeutisch ausgebildetes Minischwein im Klassenverbund zu leisten in der Lage ist. Von seiner Wahrnehmungsfähigkeit des Gemütszustandes der Schüler bis hin zu seinem Vorgehen, wenn er angespannte Stimmungen wahr nimmt, bekamen die Student*innen vor lauter Nachfragen die Münder nicht mehr zu. Leider musste die Fortbildung aber weiter gehen und die Student*innen wurden darauf vertröstet, in der Klasse hospitieren zu dürfen, wenn sie weitere Fragen beantwortet haben wollen. Guter Deal!