Schoki’s kleine (erfundene) Weihnachtsgeschichte

Der Weihnachtsmann saß dickbäuchig und völlig aus der Puste vor dem Spielzeugladen auf seinem prächtig geschmückten Stuhl. Es war Vorweihnachtsabend und eine Horde von Kindern johlte und bettelte um einen Platz auf seinem Schoß und den damit einher gehenden Foto und Mini Geschenk. Ein Kind auf seinem Schoß fragt ihn, warum er so aus der Puste ist und ihm fällt nichts besseres ein als die Wahrheit: Meine Rentiere haben Erkältung und darum musste ich den weiten Weg vom Nordpol hierhin laufen. Davon ist sogar der Weihnachtsmann aus der Puste! Ein kleines Mädchen, das in der Menge steht, hört trotz des Lärms der anderen Kinder die Geschichte des Weihnachtsmannes und läuft beherzt davon. Als sich die Reihen der Kinder viel viel später völlig gelichtet haben, steht nur noch das Mädchen mit einem Schlitten zur linken und einem Minischwein zur rechten da.

„Na kleine, willst du auch ein Geschenk haben?“ Fragt der Weihnachtsmann und natürlich kommt das Kind mit dem Minischwein an der Leine auf den Schoß und bekommt Foto mit Geschenk. „Was hast du denn da alles mitgebracht?“ Fragte der Weihnachtsmann da und das Mädchen erklärte, das Minischweine ja als Wildschweine auch super stark und super schnell sein können und den Weihnachtsmann wieder zurück bringen kann!
Der Weihnachtsmann bekommt vor Rührung eine Träne im Auge. Das Mädchen bittet ihn: „Schick das Minischwein aber bitte schnell wieder zurück, sonst vermisse ich es ja“ und der Weihnachtsmann hat eine Idee: „Das bekommen wir mit dem Weihnachtszauber hin“, spricht er „und das geht so: Ich gehe jetzt auf den kleinen Schlitten und du zählst bis 50. Bis dahin bin ich dank Minischwein wieder am Nordpol und von da aus kann ich das Minischwein und den Schlitten wieder zurück zaubern. Der Zauber wirkt aber nur wenn du beim Zählen die Augen zu hast, sonst kann ich beides nicht zurück zaubern!“

Brav beginnt das Kind zu zählen. Als es bei 20 angekommen ist, hört sie das schallend laute HOOOHOOOHOOOO des Weihnachtsmannes, wie es sich langsam immer weiter entfernt. Bei 50 angekommen stehen der Schlitten und das Minischwein wieder genau da, wo der Weihnachtsmann den Schlitten betreten hatte und das Minischwein kaute glücklich eine Walnuss. Bestimmt vom Weihnachtsmann denkt das Kind bei sich. „JUHUUUU der Zauber hat gewirkt“ freut sich das Kind und läuft mit der schönsten Weihnachtsgeschichte jemals mit Schwein und Schlitten nach hause.

Schoki’s kleine Sylvestergeschichte

…ich will auf’s Land! Diesem auch aus einem Rainald Grebe stammenden Ausruf folgend, haben sich Schoki und die Meyers über die Sylvesterzeit aus gutem Grund auf’s Land verzogen! Weite Kuhwiesen umringt von kleinen Wäldchen, frühlingshafte Temperaturen und kein Niederschlag! Ein traumhaftes Wetter also und kein Geböller zu hören, bei dem Schoki sehr erschrickt. Mit dieser Erkenntnis übrigens wird jeder Jäger bestätigen, dass aus Schoki kein Jagdhund werden kann^^

Aber halt! Eine Kuhwiese? Hat Schoki denn keine Angst vor den riesenhaften Vierbeinern? Könnten die Kühe Schoki für ein Kalb halten? Keine Bange! Trotz des warmen Wetters sind die Kühe im Winterquartier. Für Schoki bedeutet das als Extrabonus, dass ihm keiner die auf der Wiese liegenden Walnüsse streitig macht! Ein Festmahl also.

…ob die Meyers zum Neujahrsfest auch was zu essen gefunden haben?

Die Geschichte einer Schülerin die Morgens Schoki besuchen kam

Und wieder einer dieser frühen Morgen vor Schokis Klasse. Zwei jüngere Schülerinnen aus einer Nachbarklasse stehen in der Klassentür und beobachten durch den noch unbeleuchteten Raum Schoki in seinem Gehege. Als er am Zaun schnuppert, ruft die eine aus „Achtung, Schoki will ausbrechen und weglaufen!“ 

„Keine Angst, dann würde er wieder kommen“ beruhigt die andere. Unsere Neugier ist geweckt wie sie darauf kommt.

Ihr Opa hat ein großes Außengehege, in dem Wildschweine leben. Nach einem Sturm hat ein umgefallener Baum ein Stück des Zaunes zerstört und die Wildschweine sind in das waldige Umland entlaufen.

Auf die Frage ob der Opa es geschafft hat die Tiere wieder einzufangen verneinte sie. Die Wildschweine sind am nächsten Tag alle von selbst wieder in das Gehege zurück gekehrt. Vielleicht weil es doch leichter ist sich füttern zu lassen, als selbst Essen zu suchen spekuliert sie. 

Und weil Schoki im Grunde ja auch ein Wildschwein ist, so spekuliert sie weiter, wird er vermutlich auch zurück kommen!

Unser Gedanke: In der Schule würde Schoki sicher nicht verhungern ^^

Des Schoki’s neue Kleider!

Was für ein wundervoller Tag! Ein Schüler aus Schokis Klasse stürzt morgens geradezu in den Klassenraum, jedoch nicht mit dem unter einer finsteren Kapuze verborgenen Gesicht, sondern sichtbar leuchtenden Augen und einem von Ohr zu Ohr reichenden Grinsen.

„Ich hab Schokis Mantel mitgebracht“ lässt er verlautbaren! Seine Nachbarin ist nicht nur Rentnerin sondern auch eine begeisterte Näherin die, nachdem sie von Schoki hörte, sich sofort bereit erklärte, dem „armen“ Schwein einen Wintermantel zu nähen. Nach vielen Arbeitsstunden wurde unser Lieblings Minischwein also in seinen neuen Mantel gehüllt und er passt wie extra für ihn angefertigt. Ist der Mantel ja auch 🙂

Als Schoki dann zum Ende der 2. Stunde verlautbaren lässt das er mal kurz raus müsste, kam ein Moment der Erkenntnis: Es gibt an der Unterseite des Mantels keine Öffnung durch die das Pipi hindurch könnte.

Gut das vorher geschaut wurde, denn als Windel lässt sich der Mantel bei der Kälte sicher nicht gebrauchen!

Es wir nachgearbeitet in der rüstigen Rentnernähstube.

Winterruhe!

Wildschweine (also auch Minischweine) machen ja bekanntlich keinen Winterschlaf. In freier Wildbahn können sie durch aufwühlen des Bodens was zu essen finden und haben sich instinktiv eine Speckschicht angefressen die recht warm durch den Winter hilft. Trotzdem verfallen diese Tiere in eine Art „aktiver Ruhemodus“. So ist bei Schoki zu beobachten das er seine agile sommerliche Ader gegen die Sofaorientierte Winterader ausgetauscht hat. Bald wird es wieder wärmer! Bald…

Da können Schüler*innen eifersüchtig werden!

Zwar schützt die angefressene Speckschicht den Körper bis hin zu den Füßen vor der Kälte, jedoch sind -10 Grad und ein eisiger Gehweg auch für das härteste Minischwein zu viel des Guten! Als Frau Meyer eines morgens verkündet, dass Schoki an diesem Tag wegen Außenkälte zu Hause bleiben darf, weiten sich die Augen der Schüler! Sofort wischen Finger über Telefone oder klackern auf Laptop Tastaturen. „Was macht ihr denn?“ rfagte Frau Meyer und die Schüler mussten selbst schmunzeln als sie bemerkten das alle unabhängig voneinander geschaut haben, ab welcher Klassenraumtemperatur sie selbst zu Hause bleiben können. Na, werter Leser, haben Sie eine Idee?

Hier wurde 16 Grad Celsius ermittelt.

Dank natürlicher Körpervorgänge pubertierender Menschen ist eine Gesundheitsgefährdung durch eine zu niedrige Temperatur eher unwahrscheinlich. Da könnten olfaktorische Aspekte dann eher gefährdend sein.

Und immer wieder morgens

…ist es zu dieser Jahreszeit im Treppenhaus der Schule dunkel und still. Und immer wieder morgens schleppen sich krumme Buckel an denen sich Schüler*innen befinden die vielen Stufen hinauf. Nur hin und wieder gellt ein lautes „SCHOOOOKIII“ aus den Mündern einiger Schüler*innen die darauf hin wieder Kerzen-gerade, lächelnd und gut gelaunt die Treppe hinauf laufen.

Und immer wieder morgens

…stehen Kinder in der Klassentür. Leider steht das Schoki Besuchsschild (Siehe Schoki Schild Geschichte) nicht immer vor der Klasse und die Kinder in der Tür nehmen ihren Mut zusammen:

„Dürfen wir kurz rein kommen und Schoki hallo sagen?“

Aber die Schüler in der Klasse sind von der langen Exkursion am Vortag so erschöpft das sie bitten ein anderes mal wieder zu kommen. Die Ruhe sei ihnen gegönnt!

Und ein mal zur Mittagszeit

…hören wir von einem in Berlin Mitte lebenden Nandu! Schau mal einer an, da gibt es ja noch mehr Tiere in der Stadt, die man nicht so oft in freier Großstadt Wildbahn zu Gesicht bekommt! Am Wochenende wird Schoki bestimmt eine Extrarunde beim Gassi-gehen drehen und mal Ausschau halten.

https://www.tag24.de/thema/tiere/tiergeschichten/guck-mal-mami-da-geht-einer-mit-nem-vogel-in-berlin-gassi-2572040

Schoki und die Mathe Klausur

Donnerstag Morgen, 07.55 Uhr. Im Klassenraum herrscht andächtige Stille, nicht verwunderlich vor einer wichtigen Mathearbeit. Nur das eine oder andere Blatt raschelt und Schoki schaut erwartungsvoll den Schüler L. an.

„Das tut mir leid, Schoki“ sagt dieser plötzlich zum Schwein, „wenn ich dir jetzt was zum Essen gebe, bettelst du die ganze erste und zweite Stunde weiter. Da kann ich aber nicht, weil wir eine Klausur schreiben!“

Schoki quiekt kurz.

„Nach der Klausur bekommst du sofort etwas“ sagt der Schüler und Schoki macht es sich in seinem Minischweinehaus auf der Wärmedecke gemütlich. Bis zum Ende der Klausur, denn da bekommt er Gurkenstücke und Aufmerksamkeit von L.

Nächstes Jahr ist Klassenfahrt!

Die Jugendherberge hat Verständnis für das Therapieschwein und Schoki kommt mit. Ein Schüler macht schon Monate vor der Fahrt deutlich: „Hier muss sich keiner eine Hoffnung machen, den Frühspaziergang um 06 Uhr mit Schoki mache ICH!“

Die Klasse akzeptiert den Wunsch des Schülers ohne einen weiteren Kommentar. Das passiert selten!

Die Hundefotografie

Freitag, Feierabend und Fahrt nach Hause! Ein müdes Minischwein macht sich nach einer lebendigen Schulwoche auf den Weg nach Hause und lässt Frau Meyer die Leine halten. HALT STOP WARTEN SIE ruft es da aus einer offen stehenden Tür.

Kommen Sie doch bitte mit dem Minischwein mal her, ich möchte ein Foto machen!

OOOOCH NÖÖÖÖÖÖ Kommen Sie doch bitte zu uns, das Minischwein und ich sind müde und wollen nach Hause!

BIIITTEEEE

NÖÖÖÖÖ
BIIITTEEEEE
NÖÖÖÖÖ
BIIITTEEEEE, ich hab doch grad alles aufgebaut!

Was haben Sie denn aufgebaut?

Ich bin Hundefotografin und hatte eben ein Shooting, alles steht perfekt!

NA GUT! Ein kleiner Gurkensnack und die Sache ist für Schoki geritzt! Auf ging es also zum Shooting

bei der Hundefotografin

Tiergestütztes Coaching

Schoki hat ein neues Aufgabengebiet übernommen. Einmal in der Woche übernimmt er das Co-Coaching eines jugendlichen Asperger-Autisten. Ein neues Erfahrungsspektrum für Conny und Schoki, aber bislang doch von Erfolg gekrönt. „Aufrichten, Brust raus und Blick in die Richtung wo du hinwillst.“ lautet die Aufgabe. Die dritte Sitzung und Schoki läuft bereits gut gelaunt hinter unserem Coachee hinterher und manchmal auch vorne weg. Gemeinsam erkunden sie nun wöchentlich die Umgebung rund um die Schule und jede Woche gibt es eine neue Zusatzaufgabe. Wir sind gespannt wie es weiter geht.

Mal wieder etwas aus der Presse

In der „p7-Galerie“ in der Prenzlauer Allee kann man inzwischen einen Coworking-Space zwischen u.a. zwei Minischweinen einrichten. Wird einem die Arbeit zu viel, kann man nebenbei Füttern und Ausmisten. Mehr dazu gibt es im Tagesspiegel zu lesen:

Zoom-Konferenz im Schweinestall

In Niedersachsen hat sich ein Wildschweinfrischling einer Kuhherde angeschlossen. Das Schweinchen ist inzwischen komplett in die Herde integriert. Offensichtlich können sich auch Wildscheine neue Rotten suchen und sich dort abseits ihrer Artgenossen wohl und zu Hause fühlen. Mehr dazu gibt es im Spiegel:

Wildschwein-Frischling schließt sich Kühen an

In Weißensee gab es auch lange Zeit ein Minischwein, das ebenso wie Schoki in der Stadt spazieren ging und viel Aufmerksamkeit auf sich zog. Unter viel Tränen musste sich dessen Besitzer aber nun leider von seinem Schweinchen verabschieden, da es nicht mit nach Barcelona umziehen konnte. Die Herzzerreißende Geschichte dazu gibt es in der Morgenpost:

Hausschwein Shade aus Weißensee zieht aufs Land

Herbstimpressionen

Zum Schluss noch ein paar Herbstimpressionen. Schoki fühlt sich wie im Schlaraffenland. Überall liegen Äpfel, Walnüssen, Haselnüsse, Eicheln, Pflaumen, Birnen, Bucheckern und vieles mehr auf dem Boden. Ein Spaziergang bedeutet im Moment für Schoki, einmal richtig den Bauch voll hauen. Soll er machen, bald kommt der Winter und dann zieht er sich bekanntlich für Monate unter seine Decken zurück. Ein bisschen Polster kann also nicht schaden.

Schokis Wege

Der kürzeste Weg zwischen zwei Punkten ist eine Gerade. Dieses Prinzip hat Schoki auch verstanden und so rennt er zu bestimmten Anlässen, wie z.B. Essen fassen oder wenn etwas seine Neugier weckt, auf geradem Weg darauf zu. Wenn einer der vielen Küchenstühle dabei seinen Weg kreuzt, wird dieser beim Ablaufen der Geraden auch gerne mal umgekippt.

An sich ja kein Problem , nur wenn sich die Nachtruhe dadurch nicht gewährleisten lässt, wird es haarig.

Die Lösung: Spät abends werden einfach alle Stühle auf die Seite gelegt und Schoki bindet jetzt bei seinen Sprints den einen oder anderen Slalom ein. Fragt sich, ob er irgendwann anfangen wird die liegenden Stühle wieder aufzurichten?

Live Rollenspiele in Berlin Mitte

Live Cluedo mit echten Menschen? Da sind die Meyers natürlich sofort dabei! Schoki an die Leine und los geht es! Stück für Stück arbeiten sich alle Teilnehmer durch die gestellten Rätselaufgaben. Besonders interessant wurde es, als die Meyers gefragt wurden wie sie Schoki gefangen haben. Um so verwirrender wurde es, als die Fragenden beleidigt (natürlich trotzdem verzückt von Schoki) abzogen, als sie erfuhren das Schoki nicht gefangen wurde und auf Nachfrage hin auch nicht zu fangen sein wird.

Die Verwirrung legte sich etwas, als die Meyers schlussendlich zur Rätselaufgabe „Fange das Schwein“ kamen (was natürlich nichts mit echtem Schweinefangen zu tun hat).

Schoki Airbnb

Hunde nicht erwünscht! So prangt es an vielen Airbnb angeboten, jedoch ist ein Schwein ja kein Hund! Und so haben sich die von den Meyers zum Urlaub angefragten Haushalte, mutig für das Experiment „Schwein im Haus“ entschieden.

Das Ergebnis sucht seines gleichen! Alle Vermieter (übrigens drei an der Zahl) haben voll positiv bewertet und Schoki eingeladen wieder zu kommen. Wenn es sein muss auch mit den Mensch – Meyers.

Schoki arbeitet auch im Urlaub

Im Urlaub hatten die Meyers für 2 Wochen die Gesellschaft einer befreundeten Familie aus Mutter, Vater und Kind. Nach kurzer Zeit hatten Vater und Kind begriffen, dass sie Schoki klar kommunizieren müssen, wenn ihnen etwas missfällt. Oder wollen Sie, werter Leser, morgens vor dem ersten Kaffe angera(gr)unzt werden?

Die Mutter allerdings hat eine hohe Lautstärkesensibilität und beschreibt sich selbst als Menschen, der sich nicht gern und gut durchsetzen kann. Das richtige Fressen für ein Verhaltensterapeutisches Minischwein! Jeden Morgen testete Schoki aus, wie lange sie sich seine Belagerung und angegrunze gefallen lässt. In den ersten Tagen sprach sie mit ihm, wie jemand mit einem 2 Jährigen Kind spricht. Das kam als eindeutige Message nicht bei Schoki an, der einen direkteren Ton aus der Arbeit mit Asperger-Autisten kennt.

Eines Morgens jedoch war es soweit! Die Mutter wollte so sehr ihre Ruhe haben, dass sie laut mit dem Fuß auf den Boden stampfte und rief „SCHOKI! JETZT IST SCHLUSS!“

Da stand er einige Sekunden still da, grunzte einmal leise und kuschelte sich auf das Sofa.

Die Mutter war unglaublich stolz auf sich und überlegt nun, ob deutliche Ansagen an Menschen evtl. einen ähnlichen Effekt haben könnten. Therapieschwein: Immer bereit!

Neue Urlaubswege durch das Schwein

Es ist und bleibt unverändert. Jedes mal wenn die Meyers im Urlaub durch die Heide laufen, treffen sie andauernd Menschen, die mit Fragen löchern und Streicheleien Schoki schmeicheln. Schön für Schoki, herausfordernd für die sehr agilen Meyer Kinder! Während die Interessierten sich um Schoki kümmern, bekommen die Meyerkinder einen Bewegungsdrang Ausbruch und laufen sprichwörtlich im Kreis herum bis es weiter geht.

Um wenigstens MAL ein paar Kilometer am Stück ungestört laufen zu können, haben sich die Meyers immer wieder die als selten begangen gezeichneten Wege gesucht. Welche Freude aufkam, als sie zum ersten mal 1 Stunde laufen konnten, ohne irgend jemanden zu sehen. Dann in der Nähe eines kleinen Waldstückes wurden die Meyers jedoch wieder gestellt, ein kleines Mädchen hatte ihn vor seiner Familie entdeckt und kam natürlich heran gelaufen. Und die agilen Meyer Kinder? Um mal etwas Abwechslung zu erfahren, liefen sie dieses mal nicht im Kreis herum, sondern kletterten die Bäume rauf und runter.

Wo ist eigentlich Winja und warum hat die Tanne da vorrne eine schiefe Spitze???? Na, sie wird den Weg schon finden zur Familie, zu der die Meyers gerade mit Schoki zum Kaffee eingeladen wurden.

Schokifreunde

Wer hätte es gedacht, dass Schoki so schnell so viele Freunde findet. Im Hausflur der Meyers war der Teppich verschwunden, den Conny immer benutzt, um Schoki über das Gitter vor der Tür zu helfen. Schoki musste nun also entweder drüber steigen oder Conny’s Jacke als Hilfsmittel benutzen. Beides gefiel im nicht wirklich und so stand Conny nun jeden Tag gefühlt eine Ewigkeit vor der Tür, bis er sich überreden ließ, die Schwelle zu überqueren. Doch eines Tages lag ein Stück schwarzer Fußabtreter auf dem Gitter, beschriftet mit „Schoki“, perfekt auf die Größe des Fußgitters angepasst. Schoki liebt es! Tausend Dank lieber unbekannter Nachbar!

fremder Schokifreund

Im Schulhaus tauchte ein älterer Mann auf, er habe gehört, es gäbe hier ein Schwein. Wie gut, dass Conny’s Schüler gerade vorbei kam und den Mann direkt zum Klassenraum führte. Der hatte Schoki auf dem Platz in der Nähe der Schule gesehen und sich durchgefragt, wo es hingehört, weil er so verzaubert war. Die Kinder der Umgebung wussten gleich, dass es sich nur um Schoki handeln könnte und schickten den Mann einfach zur Schule. Da stand er nun plötzlich im Klassenzimmer, ganz fasziniert und die Jungs gaben wie immer bereitwillig über das Schulleben mit Schoki Auskunft. Und als Dank sprang für alle noch ein Eis bei der Kiez-eigenen Eisdiele raus. Bei 34°C kein schlechter Deal.

musikalische Schokifreunde

Schoki ist ja ein großer Musikfreund und dank seines emotional support Zertifikats, durfte er sogar die Freilichtbühne Spandau besuchen. Das gab natürlich Aufsehen und tausend Fragen beim Publikum, was natürlich on stage beantwortet werden musste. In den social media Berichten der Freilichtbühne kam dann leider das Jugendblasorchester Spandau auch erst an zweiter Stelle. Schoki selber, machte es sich während des Konzerts im Sand gemütlich und lauschte ganz gechillt den Klängen der jugendlichen Bläser. Vielleicht hat Schoki aber so auch etwas mehr Aufmerksamkeit für den jungen Verein erzeugt, als gewöhnlich.

Von uns gibt es diese auf jeden Fall: https://jbo-spandau.de/

Da fliegen die Krücken!

Schoki war, typisch Lehrerschwein, mal wieder im Urlaub! Dieses mal ging es wieder nach Thüringen. Ach Thüringen, dein saftiger Rasen, deine glänzenden Seen und deine wundervollen Kurkliniken! Und in der Nähe einer eben dieser Kurkliniken war nun auch Schoki unterwegs. Am ersten Tag als er auf dem saftigen Grün herum tollte, fielen vor allem plattgedrückte Seniorennasen an den Fenstern auf. Als er am zweiten Tag kam stand schon eine ganze Mannschaft Krücken und Rollstuhl bewährter Kurteilnehmer bereit, die Schweineattraktion draußen zu begutachten. Kaum kam Schoki um die Ecke, wurden Krückenträger und Rollstuhlfahrer zu waren Paralympics-Anwärtern, um schnell beim Schwein zu sein. Es regnete Aussagen wie „was für schönes Fell er hat.“ „wie schön er aussieht.“ „hat der ein Glück mit solch einem Frauchen.“ „wie entspannt er ist.“ „wie niedlich!“ Und so konnte Schoki wieder alle glücklich machen und hat vielleicht den einen oder anderen Kurteilnehmer zu sportlichen Höchstleistungen animiert. Oh! Hunde waren übrigens auch da und die Tiere kamen wunderbar miteinander aus. Womöglich weil Schoki als Therapieschwein auch gut mit Tieren umgehen kann? 🙂

Schoki wird zum Portfolio

Ein Referandar an Schokis Schule hat beschlossen sein Portfolio zum Thema „Welche Auswirkung hat Schoki auf die Schüler“ zu schreiben. Dafür besucht er ab sofort einmal die Woche Connys Klasse. Besonders hat sich der Referendar gefreut, als er bei der Vorstellung seines Themas gegenüber Ausbilder und Kommilitonen gar nicht mehr aufhören konnte Fragen aller dazu zu beantworten. Von uns gibt es für die Idee natürlich den Daumen HOCH!

Schoki’s Schild

So langsam hat es sich an Schokis Schule ja herum gesprochen, dass ein Minischwein vor Ort ist. Vor Schoki haben es die Schüler aus Schokis Klasse immer schwer gehabt mit unvorhergesehenen Besuchern, sowohl Schülern als auch Lehrern, klar zu kommen. Besonders herausfordernd war der höhere Geräuschpegel wenn mehr als 8 Menschen im Raum waren. Die meisten Asperger Autisten mögen Lärm und zu viele Menschen ja eher gar nicht. Aber das hat sich nun gelegt! Die Schüler selber haben jetzt sogar einen Wegweiser gebaut, damit jeder in der Schule weiß, wo Schoki zu finden ist. Im Schnitt kommen nun in jeder Schokipause 5 Kinder aus den unterschiedlichsten Klassen und fragen aufgeregt ob sie Schoki Hallo sagen dürfen. Connys Schüler haben sich an den „Lärm“ gewöhnt und geben froh gelaunt Auskunft zum Schwein. Die Schüler haben gelernt, sich eigene Strategien zu zulegen, wie sie mit der Geräuschkulisse umgehen. Ganz beliebt ist der z.B. der Griff zum Kopfhöhrer und die eigene Musik wird etwas lauter gedreht. Wenn es wem immer noch zu wuselig ist, gibt es eine gern genutzte Ausweichmöglichkeit, nämlich den Erzieherraum im 4. Stock. Aber ob es da wirklich ruhiger ist?

Schoki auf Wanderschaft

Im hohen Fläming war mal wieder Wanderfest und nach der Coronapause nahm Familie Meyer auch wieder an der traditionellen Barfusswanderung teil. Dieses mal mit Schwein. Schoki freute sich über das schöne Wetter, über die viele Aufmerksamkeit und trabte fröhlich und Schwanzwedelnd der Wanderrotte über 9,5 km hinterher. Im Festplatz angekommen erzählte der Wanderführer von der Wanderung und natürlich von Schoki.

„Wie ein Schwein?“ fragte der Moderator

„Na, wir hatten halt ein Schwein dabei.“ sagte Ulrich

„Wieso hattet ihr ein Schwein dabei?“

Ulrich übergab einfach das Mikro an Conny und sagte, die kann das besser erklären. So stand Conny nun auf der Bühne und erzählte von ihrem Therapieschwein, von ihren autistischen Schülern und von vielem mehr über Schoki. Zur Belohnung gab es nun Schokis ersten Artikel in der Presse:

https://www.maz-online.de/lokales/potsdam-mittelmark/bad-belzig/bad-belzig-wandesfest-des-naturparks-hoher-flaeming-lockt-viele-besucher-SVQ3EA3MO3BQCROGI3FFKNCJUA.html

Schoki auf Wanderschaft in die 2. Klasse

Schoki erhielt eine Einladung in die 2. Klasse.

„Wir lesen gerade das Piratenschwein, kannst du nicht dann und dann mal als Überraschung in unsere Klasse kommen?“ fragt die Klassenlehrerin.

„Klar“ sagt Connys Klasse und marschiert los mit ihrem Piratenschwein.

„Da kommt Jule.“ rufen die Kids begeistert und es herrscht volle Aufregung.

„Macht Schoki das auch wie Jule? Kann Schoki auch das wie Jule?…“ fragen die Kids begeistert Connys Schüler aus.

Diese stehen brav Rede und Antwort. Es stellt sich heraus, dass Jule genauso wasserscheu ist wie Schoki. Die Kids können es kaum glauben. Ein wasserscheues Schwein gibt es in echt. Als Dank wird Connys Klasse zur Theateraufführung zum Buch eingeladen. Natürlich mit Schoki.

Immer wenn Conny jetzt Schüler aus der Klasse trifft fragen sie:

„Wo ist Schoki?“

Und Conny muss antworten: „Der muss ersoffen sein.“

Nachzulesen bei: https://corneliafunke.com/de/buecher/das-piratenschwein/

Schoki auf musikalischer Wanderschaft

Eine andere Grundschulklasse läd zu einem Bandauftritt auf dem Schulhof ein. Schoki ist ja wie bereits erwähnt, sehr musikalisch. Also nichts wie hin mit der ganzen Klasse und Schoki. Doch wer war jetzt noch mal der Star auf dem Schulhof? Das war nicht ganz raus. Schoki wanderte im Takt mit dem Schwänzchen wedelnd über den Schulhof und eine Traube von Kindern schloss sich an. Auffällig dabei war, eine Traube von autistischen Kindern aus verschiedenen Klassen lies auch nicht mehr ab. So wanderte Conny während des Bandauftritts mit Schoki umher und die autistischen Kindern der unterschiedlichsten Altersklassen plauderten völlig unbefangen mit Conny und mit den anderen mitwandernden Autisten. Als wäre es ihnen plötzlich entfallen, dass sie eigentlich nicht mit anderen Menschen sprechen. Und sie plauderten nicht nur über Schoki, sie plauderten wirklich über alles und noch viel mehr. Als hätte Schoki ein Ventil geöffnet.

Schokis schwerste Stunde

Warum jubeln denn alle? Es ist doch fürchterlich! Ich soll mit den Meyerkindern und Bernd allein bei Oma in Thüringen bleiben und Conny fliegt nach Amerika! Ich darf doch auch fliegen, warum kann ich also nicht mit? Gemeinheit!

Einige Tage später:

Da ist sie ja endlich wieder! Und Oink bin ich sauer, dass sie so lange weg war! Der zeige ich nur noch meinen Schweinehintern!

Einen Tag später:

Oink! Conny hat sich bewegt! Schnell hin! Oh sie bleibt stehen! Ich auch! AAAAAH sie geht wieder! Das darf sie, aber ich bin ein neuer Schoki: Connys Schatten hat jetzt die Silhouette eines Minischweines!!!!!

Schoki Mobil!

Um größere Fußstrecken in Berlin zu überbrücken haben findige Stadtbewohner ja schon vor weit über 100 Jahren das Fahrrad für sich entdeckt. Und mindestens ebenso lange ist es her, dass der erste Fahrradanhänger das Licht der Welt erblickte und für Kindertransporte, Einkäufe und einiges mehr seinen Einsatz fand. Und was machen heutige Berliner mit Minischwein? Klar! Sie nehmen einen Fahrradanhänger zum Minischweintransport 🙂 Aber wie bringt man einem Schwein bei, sich in einem Anhänger wohl fühlen zu können? So wie Minischweine laufen: mit kleinen Schritten! Erst wurde Schoki mit Gurkenstückchen in den Anhänger gelockt und zu Fuß spazieren gefahren. Kurze Zeit später fand er das fahren soooo cooool, dass er sich nur mit Gurkenstücken wieder hinaus locken ließ. Und noch besser: Wenn ein Spaziergang ansteht, läuft er zielstrebig zum Anhänger und will damit fahren. Ist wohl leichter als laufen oder Schoki? Alter Faulpelz!

Knuddelwuddel

Das war schön für beide! Der kleine Schoki auf Connys Schoß zum Rüsseln und Knuddeln, Conny am Arbeiten. So funktionierte die Welt und es war gut so. Doch wie es der Lauf der Dinge ist, wurde Schoki immer größer, so dass auf Connys Schoß kein Platz mehr für ihn und den Rechner gleichzeitig war. Also kam ein Umzug an den Schreibtisch. Conny konnte wieder arbeiten, wurde jedoch immer von einem ihr um die Füße laufenden Schoki abgelenkt. Was also tun für die liebe Ruhe! Eines der Meyerkinder meinte beiläufig: Lass ihn doch irgendwie chillen Mama. Gute Idee! Jetzt hat Er unter dem Schreibtisch eine Chill-Ecke, sogar mit Wärmedecke und muggelt sich gemütlich ein mit dem Kopf auf Connys Füßen und Conny kommt wieder zum arbeiten. Und wieder ein Gewinn für ALLE.