Schoki in der Dorftherapie

Schoki ist mal wieder bei Opa und genießt die Ruhe. Conny und Schoki ziehen entspannt ihre Runden durchs Dorf und Schoki kommt dabei seinem Job als Therapieschwein nach.

Da gibt es die Frau, die aus dem fernen Rostock hierher zog, um bei ihrer Tochter zu sein. Einsam fühlt sie sich doch, man ist ja nicht mehr ganz so jung für solch einen großen Lebenswandel. Schoki stimmt sie fröhlich, sie plaudert mit ihm und erinnert sich dabei an alle Hunde, die sie je in ihrem Leben hatte. Jetzt gefällt es ihr noch ein bisschen besser hier auf dem Dorf.

Dann gibt es den Nachbarn, der an Parkinson und Demenz leidet. Seine Pflegerin geht mit ihm regelmäßig spazieren und hat bereits Schoki als Hintergrundbild auf ihrem Handy. Jedesmal fragt er Conny, wer sie eigentlich ist und zu welchem Haus sie gehört. Er kann es sich eben nicht mehr merken. Aber wenn er von seinen Schweinen erzählt, die er früher gehalten hat, leuchten die Augen. Jedes Detail zur Haltung von Schweinen hat er parat und geht mit Conny in eine Fachdiskussion.

Die Nachbarin kommt jeden Tag zu ihrem Elternhaus, um die Hühner zu füttern. Meist zu der Zeit wenn Schoki seinen Morgenspaziergang macht. Schwanzwedeln läuft er auf sie zu. Im Hühnerfuttereimer verbergen sich immer besonders leckere Sachen aus der Nachbarins Garten. Dafür lässt sich Schoki brav von der Nachbarin streicheln und erhält das ein oder andere frische Salatblatt und wenn er sie besonders süß anschaut, dann gibt es auch schon mal noch eins mehr.

Es gibt auch die einsamen Hunde im Dorf. Sie gehören zwar zu einem bestimmten Haus, dürfen dieses aber nie von innen sehen. Sie sind eben Hofhunde. Zwei Hunde haben sich zusammen geschlossen und ziehen als Minirudel gemeinsam durchs Dorf. Treffen sie Conny und Schoki ist das Rudel komplett und alle 4 gehen gemeinsam spazieren.

Conny hat sich der Gartentherapie verschrieben und Schoki ist natürlich dabei. Während Conny die Himbeeren schneidet frisst Schoki gleich die freigeschnittenen jungen Triebe wieder weg. Wie gut, dass Himbeeren so robust sind. Die Triebe kommen ganz sicher wieder, vielleicht dank Schoki sogar besser als vorher?

musikalische Schweine

Heute mal ein brandneuer Nature Artikel vom März 2022:

https://www.nature.com/articles/s41598-022-07300-6#Sec9

Forscher aus Kolumbien und Kanada haben untersucht, wie heranwachsende Schweine auf Musik reagieren. Die erstaunliche Erkenntnis: im Prinzip genauso wie Menschen. Auf dissonante Musik reagierten die Schweine eher negativ, d.h. aggressives Verhalten wurde durch die Musik noch verstärkt und anreichernde Beschäftigungen wurden eingestellt. Harmonische Musik hingegen motivierte die Schweinchen sich mit mehr emotional bereichernden Dingen zu beschäftigen, sie wurden aktiver, rüsselten mehr, wurden erkundungsfreudiger.

Zwei Dinge werden den Meyers dadurch plötzlich klar. Erstens: Schoki ist immer dabei, wenn Conny Saxophon spielt und stromert die ganze Zeit um ihre Füße. Zweitens: Schoki liebt ja, wie bereits erwähnt, Autofahren. Dabei hört Conny im Allgemeinen Radio 1. Doch wehe, es ruft jemand beim Autofahren an. Sofort ist Schoki wach und plaudert lautstark mit. Legt Conny wieder auf und die Musik geht weiter, legt sich auch Schoki wieder wohlig grunzend hin.

Was lernen wir daraus? Eine emotional angenehme Umgebung kann für Schweinchen mit der passenden Musik sehr unterstützt werden. Schoki, was für ein Glück, dass du in eine Musikerfamilie gekommen bist.

Auch Schokis Klasse hat sich gleich was ausgedacht. Die Jungs möchten jetzt in den Pausen verschiedene Radiosender ausprobieren, um heraus zu finden, welches denn nun genau Schokis Lieblingsmusik ist. To be continued …

Schoki tanzt den Frühling

Schoki scheint aber nicht nur einfach nur Musik affin zu sein, auch seine Bewegungen lassen auf sehr viel kreatives Potential schließen. Kaum kamen die ersten Frühlingssonnenstrahlen raus, begann Schoki in den Frühling zu tanzen. So groß seine Freude über die warme Sonne auf seinen schwarzen Borsten. Leider hat uns die Sonne ja im Moment wieder für einen kurzen Moment verlassen und Schoki hat sich wieder im Bett verkrochen, aber sie kommt wieder. Versprochen Schoki.

Schoki Superstar

Mit der Sonne steigt auch wieder Schokis Wanderlust. Schwanzwedelnd steht er dann vor der Hoftür und möchte in die große weite Welt. So kam es, dass Schoki kürzlich selbst entschied einen Ausflug in den nahegelegenen Park zu machen. Dort angekommen sonnten sich bereits viele Menschen und Hunde im Park und natürlich war alle Aufmerksamkeit sofort auf Schoki gerichtet. Hunde kamen zum Schnüffeln, Menschen kamen zum Plaudern und Ausfragen. „Danke, Sie haben soeben mein Leben bereichert.“ sagte eine Frau, nachdem sie Schoki streicheln durfte. Ein anderer Mann erzählte von der Zeit, als er auch ein Schwein im Prenzlauer Berg hatte und war sichtlich verzückt. Jemanden im Park war die ganze Situation sogar einen Instagram-Post wert. Wird Schoki jetzt Influencer?

Schokis Schweineleben

Heute mal wieder einen Einblick in das Leben von Schoki bei den Meyers. Beginnen wir mit

Räkeln vor dem Ofen

Sonntags bäckt Conny meist Brötchen zum Frühstück. Sind die Brötchen fertig, lockt der Duft alle Meyerleins (selbst die Teenager) aus ihren Betten und es wird ausgiebig gemeinsam gefrühstückt. Und was macht Schoki. Zum Abkühlen der Brötchen wird der Ofen aufgestellt und Schoki flitzt sofort davor. An die Brötchen geht er nicht ran, dass ist ihm doch zu heiß, aber in sicherem Abstand räkelt er sich vor der offenen Ofentür und genießt sichtlich die Wärme.

Wärme bringt uns aus auch zum nächsten Thema

Räkeln unter der Dusche

Bisher sind Winja und Schoki immer gemeinsam duschen gegangen. Wie bereits erwähnt, kann Schoki kaltes Wasser überhaupt nicht leiden, aber eine warme Dusche ist okay. Neulich ging Winja aber alleine duschen. Was denn nun? „Der stellt sich immer genau unter den warmen Wasserstrahl und ich kann dann gar nicht duschen. In Zukunft muss er alleine duschen.“ Das hat man nun davon, wenn man ein Warmduscher ist.

Aber sie haben sich trotzdem noch lieb:

Räkeln auf der Toilette

Die Katzentoilette wird Schoki langsam zu klein. Auch wenn sie nur ganz selten in Gebrauch ist, nutzt sie Schoki mal ganz gern, wenn er sich an Gurken oder ähnlichem überfressen hat. Interessanter Weise kann er es scheinbar selbst einschätzen, ob es noch in den Hof reicht oder ob er fix auf die Toilette muss. In dem Fall fragt er gar nicht nach einem Gassigang sondern geht lieber fix auf die Toilette.

Conny hat nun also in eine neue Toilette investiert und zwar den Unterbau eines Meerschweinchenkäfigs. Jetzt ist es auch eine echte Schweinetoilette und kein Katzenklo mehr. Schwein bleibt Schwein. Schoki fand die neue Toilette so toll, dass er sofort in die Toilette stieg und sich in den Massen an Holzpellets erst mal räkelte und rüsselte. Als alles nach seiner Zufriedenheit eingerichtet war wurde die Toilette auch sofort eingeweiht und wird seitdem viel reger als das Katzenklo zuvor genutzt. Was haben wir gelernt? Kleine Schweinchen wollen Schweineklos und keine Katzenklos. Sie sind einfach noch schlauer, als wir alle dachte.

Die verbotene Tür

Conny sitzt bei Opa auf der Couch und liest, Schoki stromert durchs Haus. Plötzlich macht es „Klack“. Na, was hat Schoki wohl angestellt? Conny geht dem nach, wo das Klackgeräusch her kam und findet Schoki vor der Tür zu Opas verbotenem Zimmer. Mit viel List und Tücke hat er diese mit seinem starken Rüssel geöffnet, sitzt davor und schaut Conny unschuldig an. Als Conny „Nein“ sagt, dreht er ab, ohne auch nur einen Fuß in das begehrte Zimmer mit den Leckerlis gesetzt zu haben. Da wurde wohl jemand auf frischer Tat ertappt. Oder einfach nur sehr gut erzogen.

Schoki therapiert auch aus der Ferne …

und unbekannter Weise. Im Hause Meyer ist mal wieder ein Handwerker zu Gange. Wie alle Handwerker (davon konnten wir in der Vergangenheit ja bereits berichten) ist auch dieser von Schoki ganz verzückt. Bei einer Tasse Kaffee fragt er nun Conny und Bernd ordentlich aus und als das Gespräch auf die Therapieausbildung zu sprechen kommt, wird er hellhörig. Stellt sich doch heraus, dass der Handwerker einen autistischen Enkel hat und nun jemand vor sich hat, der sich damit auskennt. Ja Schoki auch, aber dieses Mal meint er vermutlich Conny. Die Kaffetasse wird neu gefüllt, das Bad kann warten und jetzt wird in Meyers Küche gefachsimpelt über das Schulsystem und welchen Platz es in diesem für Autisten gibt und welche Rolle dabei Schoki an der Comenius-Schule spielt. Kann gut sein, dass Conny und Schoki bald einen neuen Schüler haben, dessen Großvater Handwerker ist.

Pressespiegel

Heute gibt es mal noch ein wenig aus der Presse:

Nicht nur Schoki, sondern auch Wildschweine machen es sich offenbar mal gern auf der Couch gemütlich. Ist ja unangenehm kalt draußen im Winter in Berlin. Kann man es ihnen verdenken?

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/kein-scherz-wildschwein-macht-es-sich-auf-wohnzimmersofa-gemuetlich/28041144.html

Wissenschaftler haben heraus gefunden, wie man aus dem Grunzen von Schweinen , ihre Emotionen heraus hören kann. Sie planen jetzt eine Grunz-Emotion-Übersetzungs-App für Schweine. Endlich werden wir alle Schoki verstehen.

https://www.cnet.com/science/biology/researchers-figure-out-how-to-interpret-pig-grunts-as-pig-emotions/

Welche Emotion teilt er uns hier wohl mit?

Schwein gemalt!

Sie sagen also, dass die ersten „Malwerkzeuge“ des Menschen die gefunden wurden, ca 77.000 Jahre alt sind, die ältesten gefundenen Höhlenmalereien aber erst etwa 45.000 Jahre?

Ja, so ist es. Bei dem, wie Sie es nennen Malwerkzeug, handelt es sich um einen Klumpen Ocker, der mit Einkerbungen versehen ist. Ein wunderbarer Malstift wenn Sie so wollen.

Und was zeigt die älteste gefundene Malerei der Menschheit?

Ein Schwein, dass sich anscheinend mit zwei anderen Wildschweinen zankt. Zwei Ocker-Negativdrucke von menschlichen Händen symbolisieren sehr wahrscheinlich schlichtendes eingreifen.

Faszinierend! 

Allerdings.

Aber warum eben diese Szene mit den Schweinen?

Um genau zu sein, handelt es sich um Pustelschweine. Ihnen bekannte Artgenossen nennen sich übrigens Wild, bzw. Minischweine. Es waren Momente, die das alltägliche Leben zeigen und da gehörten damals Schweine mit dazu wie heute Hunde oder Katzen. 

Würden in heutigen Höhlenmalereien also eher Hunde und Katzen auftauchen als Schweine? 

Davon ist auszugehen. Nur wenige wissen, dass Schwein als das zu schätzen was es ist: Ein wunderbarer Mitbewohner für drinnen und draußen.

Danke für das Gespräch!

Gern.

Quelle und mehr dazu: https://www.tagesspiegel.de/wissen/in-einer-hoehle-in-indonesien-aelteste-hoehlenmalerei-entdeckt/26798680.html

Noch mehr Schwein gemalt!

Auch die Asperger Autisten in Wilmersdorf haben einen schweinischen “Mitbewohner“ und haben sich, wie unsere hypothetischen Vorfahren in der Höhle auf das Schwein als Symbol zur Kunst entschieden. 

Ich sage: Die Kunst der Herstellung hat sich verfeinert, das Bild früher und heute zeitlos!

…und dann war da noch:

Die Legende der drei bärtigen Männer

Schoki macht schon deutlich, wem bei sich zu Hause welches Revier zusteht: Ihm jedes und dem Gast nix. Da kommt schon mal das Testosteron zum Vorschein und es bedarf einiger Schokifäuste und Gurkenstückchen um ihn zu beruhigen. 

Zu Hause gelten andere Regeln als in der Welt da draussen: Schokiregeln! 

Doch als eines Abends drei große bärtige Männer zu einer Besprechung in Schokis Küche kamen, wurde Schokis Revierverteidigung über den Haufen geworfen. Ein kurzes verzweifeltes Quieken unter dem Tisch, dann hat er sich neben Connys Platz hingekauert. Bei drei so alten Schweinen hält er sich zurück. Er ist ja ein Therapieschwein und nicht wie sein Vorfahr vor 45.000 Jahren “nur“

 Wild 🙂

NaturfotograVieh und alles für die Kunst!

Was wohl heraus gekommen wäre, hätte man dem Naturfotografen Ansel Adams ein Minischwein vor die Linse gestellt. Danach jedenfalls sehen die ersten Bilder für den Kunstunterricht in Schokis Klasse aus, in dem er anscheinend eine Rolle zu spielen hat.

Doch diese Pitoreskien sind nur Mittel zum Zweck. Für ihr Warhol Projekt, durften sich die Schüler ihren Held*in aussuchen und diese*n zu Popart verarbeiten. Da sich alle recht schnell einig waren, dass wegen persönlicher Präferenzen kaum Einigkeit besteht, wurde Schoki als Vorbild aller erkoren!

Jetzt Kann Popart Schoki von allen an der Klassentür bewundert werden.

Da ist Schoki Asperger!

Erste Amtshandlungen Schokis, nach dem Betreten der Klasse, sind:

in sein Gehege zu düsen und Schüler L. so lange anzubetteln, bis dieser ein Stück Gurke o.ä. heraus rückt. Dabei quiekt er leise wimmernd und legt den melancholischsten leidvollen „Iiiich hab soooo huuuungeeeer“ Blick auf. Erst wenn L. sich wirklich abwendet, um solchen Nebensächlichkeiten wie dem Unterricht zu folgen, geht Schoki schlafen, bis ihn die drückende Blase oder die nächste Pause zum Aufstehen bewegen. Die erste Stunde ist zum Ankommen gemacht! 

#NO SNOW

Uuuuund tippel tippel tippel SPRUNG! Wieder ein Ärgernis in Form von Schnee übersprungen. PUH! Conny will mit mir den Weg voll Schnee laufen? NIX DA! Wir laufen da hinten lang! Und wenn wir zu spät kommen, mir doch egal! Deeeeeen Weg locken mich auch keine 10 Walnüsse!

Außer du trägst mich, Conny. So dann wohl geschehen, munkelt man.

Schoki und die Hormone

Wo Hunde gemeinhin als die besten Spürnasen gelten, rümpfen Schweine eben diese.

Bis zu 10 Millionen Gerüche kann ein Schwein unterscheiden, wohingegen Hunde auf etwa eine Million kommen. Doch was füllt dieses Geruchsspektrum beim Schwein gegenüber dem Hund aus? Zum Beispiel können Schweine ausgestoßene Hormone von Menschen wahrnehmen.

Ein Mensch hat medikationsbedingt einen hohen Angsthormon-Ausstoß. Das gleiche Hormon, welches beispielsweise bei der Flucht vor einem wilden Tier ausgestoßen wird. Schoki nimmt das Hormon wahr und ist von jetzt auf gleich aufgedreht und rennt wild hin und her und will ebenso wie der besagte Mensch „vor dem wilden Tier flüchten“.

Entfernen sich der Hormon-belastete Mensch und Schoki voneinander, entspannt Schoki sofort.

Hundespielzeug

von einem Schüler seiner Klasse bekam Schoki ein Inteligenzspielzeug für Hunde. Mit Klappen, Schiebevorrichtungen, Hebeln und so weiter muss versucht werden, an das Essen im Inneren des Spielzeuges zu kommen.

Für Schoki ein kurzzeitiger Spaß. Schnell hat er alle Mechanismen erkannt und sich im Anschluss daran gemacht, alle Hebel und Schiebetüren zu entfernen, um ohne Hindernis an das Essen zu kommen. Gibt es auch Intelligenzspielzeug für Minischweine? Bis jetzt müssen wir wohl bei dem Klopapierrollenspielzeug bleiben, welches seine Klasse für ihn erfunden hat.

Schoki und die Impulsenergie

Wie können zwei Menschen einen kleinen Baum mit Wurzel umstoßen? Durch gleichmäßiges hin und her schubsen. Immer schön gleichmäßig. Das gleiche Prinzip funktioniert auch für Schoki, wenn er durch eine mit einem Haken verriegelte Tür will. Immer mit gleichen Impulsen die Schnauze gegen die Tür drücken und klack! Die Tür ist auf. Sehr zum Leidwesen von Bernd der seine Urlaubs-Essenskiste dahinter vor Schoki hatte. Jetzt versucht Bernd es mit abschließen. mal schaun, wie lange Schoki braucht, bis er das Prinzip Schlüssel-Schloss verstanden

Klasse Geschenke für den Menschen

…hat die Klasse von Schoki an die armen Meyerleins gedacht, die zu Hause einsam weilen müssen, während Schoki ihren Schüleralltag aufhellt? Warum sonst haben Sie Conny eine Schokischweinpuppe geschenkt? Und was hat es mit dem Topflappen in Schweineform auf sich? Da der Topflappen sehr dünn ist kann es bedeuten: Nichts heißer kochen als es ist, aber der freien Interpretation dazu sei hier Raum gelassen.

Klasse Geschenke für das Schwein

Einer der Schüler hatte im Sommer Mirabellenkerne gesammelt und diese bis zum Winter trocknen lassen. Das Ergebnis ist das feinste Minischweingourmet! Jedenfalls hat Schoki alles andere Essbare nur verächtlicher Blicke gewürdigt, bis die Kerne verzehrt waren. Und was verbirgt sich im Schuhkarton? Das von den Schüler*innen selbst entwickelte Schokispielzeug mit dem sie ihm den Tag versüßen! Leere Klopapierrollen gefüllt mit Holzzellstoff (Klopapier) in das kleine Gürkchen oder Nüsschen eingewickelt sind. Da muss Schoki sich schon spielerisch anstrengen, um an den Inhalt zu kommen.

Mein Weihnachtsgebäck suche ich mir selber aus!

Weihnachten im Bauernhaus. Groß und weitläufig ist es dort und hin und wieder soll es vorkommen, dass auch ein nicht in Schokikunde geschulter Mensch durch die ehrwürdigen Hallen schreitet. Und wenn so jemand eine Geschenktüte mit Keksen auf einer niedrigen Holzbank stehen lässt, können wir uns schnell denken, wer sich sofort darüber her macht: Sira! Nein, Scherz! Schoki natürlich. Als Conny das Schmatz- und Kaugeräusch wahrnimmt, springt sie mit der Eleganz eines Footballspielers dazu, um Schoki davon abzuhalten Sachen zu essen, von denen er Bauchschmerzen bekommen kann. Doch HALT! Halb fliegend erstarrt Conny lächelnd in der Luft als sie erkennt, dass Schoki sich die Gluten-freien Kekse aus der Tüte gemopst hat. Die verträgt er nämlich ganz hervorragend.

Schoki und die Zahnfee

Der Verlust eines Zahnes kann für Kinder die größte Freude bedeuten! Immerhin ist ja mit dem Besuch der Zahnfee zu rechnen, womit manchmal die eine oder andere Münze oder manche Leckerei unter dem Kopfkissen zum Vorschein kommt. „Fau Meyer, kommt bei Schoki auch die Zahnfee?“ kam die Frage aus Schokis Stammklasse, als dieser seinen ersten Zahn verloren hat. Ja, auch Minischweine haben Milchzähne und haben sogar eine Gebissreihe mehr zur Verfügung als wir Menschen (zumindest die meisten). Kein Wunder bei dem regelmäßigen Zerkauen von Nussschalen! Ob die Zahnfee jetzt wirklich bei Schoki war, wissen wir noch nicht, da er noch nicht unter sein Kopfkissen geschaut hat 🙂

...wer ich? Ja du! Niemals! Wer dann? Schoki hat die Kekse aus der Dose geklaut!

Oink Oink! Wie der Tannenbaum und das Christkind gehören frische Kekse für die meisten zum weihnachtlichen MUSS! Bei den Meyers ist das nicht anders und die Kekse, Plätzchen, Kuchen und Lebkuchenhaus Produktion läuft auf Hochtouren! Da wuseln alle 5 menschlichen Meyerwichtel durch die Küche und verbreiten den Küchenzauber der Weihnacht. Nur Schoki hat Probleme mit dem Kneten des Teiges und dem Ausstechen kleiner Formen und ist bei dem Trubel eher ein Zaungast. Aber weeehe die Kekse liegen unbeobachtet in der Küche und die vom Backen müden Meyers auf dem Boden oder dem Sofa, dann hat die Stunde unseres Sprungschweines geschlagen und es werden Kekse gelootet! Sehr clever, Schoki!

Schoki und Springfield

Ob es wirklich die Heimat der Simpsons ist, in der dieser kleine Zoo sein zu Hause hat wissen wir nicht. Was wir aber wissen ist, dass der Sohn der Leiterin des Springfielder Zoos sich eine Wohnung mit Blick auf Schokis Hinterhof gemietet hat. Über Weihnacht besucht Mama ihren Sohn in Berlin. Im Zoo in Springefield arbeitet jene Mutter am liebsten mit Kindern, erzählt sie Conny auf dem Berliner Hinterhof und fragt zum Thema Schoki Löcher in den Bauch! Ob es bald im Springfieder Zoo auch ein Minischwein geben wird?

Es ist dunkel, ich WILL SCHLAFEN!

Von den einen sehnlichst herbei gesehnt, von anderen gefürchtet: Die dunkle Jahreszeit. Wo die einen sich am Schnee vor Freude laben und die anderen wegen der Rutschgefahr bangen, zeigt Schoki ein ganz ungewöhnliches Verhalten: Er will nicht mehr aufstehen und in die Schule gehen! Ja, liebe Eltern winterfauler Kinder, ihr seid nicht allein. Wo Schoki im Sommer morgens, sobald sich der Erste gerührt hat (also Winja), aufsprang und nach einem kurzen Frühstück es nicht abwarten konnte, zur Schule zu kommen und dort nach einer Schulhofrunde in die Klasse zu kommen, sieht es jetzt anders aus. Er kommt nur widerwillig aus dem Bett, schnappt sich nur kurz sein Frühstück und verdrückt sich dann am liebsten wieder bei Bernd, Conny oder Winja unter die Bettdecke. Draußen ist es ja auch noch dunkel, also warum aufstehen, denkt sich das Schwein. Hat ihm denn noch keiner das mit den Jahreszeiten erklärt? Machen Minischeweine etwa Winterschlaf? Tiefgehende Recherchen haben ergeben, dass Wild- und Minischweine keinen Winterschlaf und auch keine Winterruhe brauchen. Naja, wenn das Internet das sagt, wird es wohl so sein. Mit viel gutem Zureden und einer schön warmen Winterjacke lässt er sich dann doch heraus Locken. Wir glauben, dass der Grund warum er dann doch in die Schule geht der

Adventskalender für Schoki ist!

Die Schüler aus Schokis Stammklasse haben sich eine besondere Vorweihnachtsüberraschung überlegt: Für jeden Tag gibt es aus einem kleinen Säckchen EINE NUSS! Jeden Morgen stürmt er, in der Klasse angekommen, zum Adventskalender und macht Sitz, bis ein Schüler kommt und ihm seine Advent Überraschung gibt. Dass es jeden Tag nur eine Nuss gibt sieht er leider nicht unbedingt ein und schleicht immer wieder zum Kalender. Vielleicht macht ja jemand eine Ausnahme. Zum Glück ist immer so viel in der Klasse los, dass es genug Ablenkung gibt!

Schon wieder Schnee, immer noch och neeeeee

Bevor es aber morgens in die Klasse geht, steht für Schoki ja eigentlich der allmorgentliche, ca 20 Minuten dauernde, Schulhofrundgang an. Eine für Alle Schüler*innen und Schoki wundervolle Tradition. Aber mit Schnee? Keine Chance. Wie eine vierbeinige Ballerina umtänzelt er jede weiße Flocke, die ihm begegnet und wirft Conny den „muss ich da jetzt wirklich lang laufen“ Blick zu. Wir erinnern uns: Minischweine haben sehr empfindliche Hufen und Schweineschuhe gibt es noch nicht. Somit ist bei Schnee für ihn der direkte Weg ins Schulgebäude und die Klasse die erste Wahl. Liegt kein Schnee und nur die Kälte klirrt, dreht er immerhin ein paar Runden und sagt den Schüler*innen und Eltern Hallo.

Aber wenigstens hat Schoki eine kuschelige Winterjacke.

Schoki darf in die Sauna!

Was? Wirklich? Und was ist mit Flugzeugen, Ärzten, Restaurants, Kinos, Museen, oder Legoland? Das darf er jetzt auch, denn er wurde zum *european certified emotional support animal* zertifiziert. Dafür brauchte es seine Ausbildungsbescheinigung und eine ärztliche Beurteilung. Na los Schoki, mach die Welt zu einem Platz mit mehr lächelnden Menschen die…ja, Schwein haben ein Schwein zu sehen, wo nie ein vierbeiniges Schwein vorher gewesen ist.