Was für ein Abend auf der Märchenwiese, dem Blockhüttendomizil, das die Meyers sich mit Schoki teilen.
Kaum wurde von den Meyers der Grill angeworfen und mit Leckereien wie Würstchen, Knoblauchbrot, Aubergine und gefüllten Pilzen belegt, da knackte es schon im Unterholz und zwei Gestalten kommen näher. Es sind die beiden Jäger, die einfach ihren gut geschulten Nasen folgten und sich über einen feinen Abendsnack freuen. Sie hatten sogar das eine oder andere aus dem Wald mitgebracht und so wurde es ohne Regen aber mit AHA eine recht fröhliche Angelegenheit.
Am nächsten Morgen ist Schoki als Erster wach und will dringend raus an die Luft. Da eh gelüftet werden muss, werden also Fenster und die Tür geöffnet und Schoki rennt raus. Conny folgt, um nach Schoki zu sehen und der guckt sie bereits mit voll gestopften Backen an. Da stecken all die Grillsachen die abends zuvor ihren Weg nicht in den Magen oder trotz nächtlichem Aufräumen in den Müll fanden sondern auf dem Boden nur auf Schoki warteten. Voll gefressen geht Schoki wieder in das Haus und blickt erbärmlich drein. Er gibt fortwährend ein hohes Grunzen von sich, kneift den Schwanz ein und steht vor dem entfachten Ofen. Schnell ist klar was ihn bedrückt: Bauchweh!
Was ist da das Beste Heilmittel? Das gleiche wie bei Menschenkindern! Auf dem Bauch eines lieben Menschen liegen und leiden bis es vorbei ist. So lag Schoki dann den ganzen Tag auf Emmelinas Bauch vor dem Ofen, bis der Stoffwechsel seine Arbeit getan hatte und Schoki dann am Nachmittag zwei riesige Fladen produzierte. Kaum damit fertig kam er wieder rein mit fröhlichem Grunzen und Schwanzwedeln. Alles wieder gut! Ob Schoki sich als kluges Schwein merken kann, dass Überfressen zu Bauchweh führen kann? Hoffentlich finden wir das nicht zu schnell heraus!
Tischlein deck dich! (Rüsseln II)
Und, klingelt was? Das Märchen mit dem Knüppel aus dem Sack und dem selbstdeckenden Tischlein? Der Knüppel findet hier keinen Platz, aber das Tischlein. zumindest Schokis Ansicht nach. Schweine rüsseln nach dem Trinken am Bauch der Muttersau, um die Milchproduktion anzuregen und nach der Hauptmahlzeit noch einen kleinen Nachtisch hinterher zu bekommen. Fleißig rüsselt Schoki also nach jeder Mahlzeit für ca. 15 Minuten an einem Meyerchen herum und rennt danach jedes mal zu seinem Napf, in der Hoffnung dass das Rüsseln ihm etwas beschert hat. Fehlanzeige. Nichts hat sich gedeckt. Schoki tapst wieder zurück und genießt die Ofenwärme bis zum nächsten Abenteuer.
Dusche gefällig?
Da haben sich zwei gefunden! Stets treffen sie sich und wandern gemeinsam umher. Dreck und Schoki, manchmal fast unzertrennliche Freunde, haben in der Holzhütte allerdings keine Chance. Und um dieBeiden zügig von einander zu trennen, greift Winja auf eine „neue“ Technik zurück, die schneller geht als Baden: Duschen! Baden kann Schoki ja, findet es aber alles andere als angenehm. Schwimmen mag er nicht (Wasser ist ja nicht unbedingt das Element eines Minischweines) und das Eingeseift-werden ist für ihn etwas Fürchterliches (na, erkennt jemand Parallelen zu Kindern?).
Unter der Dusche kam dann für ihn die Offenbarung! „JAAA ich bin ein Warmduscher“ quiekte er da in Schweinesprache und ließ sich genussvoll von Winja abduschen. Besonders am Bauch hatte er so viel Freude das er sich gar nicht mehr einkriegte und sich sogar auf den Rücken legte um vollends mit dem warmen Nass überschüttet zu werden. Das Eingeseift-werden findet er aber immer noch doof.
Und nach der Dusche heißt gleich wieder, ab vor’s Feuer.