Schnee. Vielbesungene Seltenheit des Berliner Großstadtraumes. Überall blieben die Menschen, groß und klein, mit offenen Mündern, heraus gestreckter Zunge und zugekniffenen Augen stehen, um den Moment des ersten und seltenen Schnees zu begrüßen. Und Schoki? Manch einer sagt ja, Schweine sind Menschen so ähnlich, da muss Schnee ja der HIT sein. Neeee! Schoki war irritiert von dem weißen Zeug auf dem Boden und lief verwirrt hin und her. Dann schaute er, dicht an Conny stehend, in Richtung der Tür, zur Hütte mit Ofen. Und schnell wieder rein in die warme Stube.
Was hat Schoki nicht gefallen? Klar! Kalte Füße! Schokis Füße bestehen aus 4 Fingern die unter der Haut mit Speck gepolstert sind. Zeigefinger und kleiner Finger sind zart und stehen nach hinten. Mittelfinger und Ringfinger stehen hingegen nach vorne ab und sind etwas besser gepolstert. Hier wird im Fachjargon sogar von einem Huf geredet. Wer das mit seiner Hand nachstellt, bemerkt die in der Hand entstandene Kuhle. Genau dort ist es Schoki im Schnee natürlich zu kalt. Wäre es uns auch (außer Bernd). Aber die Kuhle hat auch was für sich: Fußmassagespot für Schoki, am liebsten vor dem Ofen!
Auszug aus einem Forum für Schweinefreunde:
A: Ich möchte das mein Hausschwein mit auf das Sofa kommt. Hat jemand einen Tipp? Lieber Treppe oder Rampe bauen?
J: Ich habe meinem Asterix eine kleine Holztreppe gebaut. Er kommt leider nur bis zur ersten Stufe.
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Das gelesen, konnte Conny natürlich nicht anders als sich auch gleich zu überlegen wie man so eine Schweinetreppe bauen kann. Schnell Papier und Stift gegriffen, aufs Sofa geschwungen und losgezeichnet. Drei mal kurz mit flacher Hand auf das Sofa klopfend, als Schoki vorbei läuft und nach einem kurzen und beherzten Schweinesprung konnte Conny Schoki neben sich auf dem Sofa begrüßen. Anscheinend hat niemand Schoki gesagt, dass Minischweine es meistens sehr schwer haben auf ein Sofa zu kommen und so ist er einfach gehüpft. Die Zeichnung war trotzdem schön 🙂 Aber im Ernst: Schweine sind an sich hervorragende Springer, nur meistens zu fett gefüttert, um ihre Muskulatur ausspielen zu können.
Konditionieren von Tieren – Und was sich reimt ist wahr.
Vom ersten Tag an als Schoki bei den Meyers eingezogen ist (heißt er eigentlich Schoki Meyer?) wurde ihm beigebracht, auf das Kommando „Komm“ zu Conny zu rennen. Anfangs wurde mit kleinen Belohnungen gearbeitet, später dann reichte die Freude etwas „wie gefordert“ erfüllt zu haben und schließlich reagiert Schoki ohne weiteres Nachdenken auf „Komm“ und rennt zu Conny.
MEGA!
Das muss fest sitzen, damit er schnell aus für ihn gerfährlichen Situationen geholt werden kann. Sei dies im Wald, auf dem Bürgersteig oder im Klassenzimmer. Ach ja, auch hier wieder große Freude von der AMPA, die Challenge wurde mit Videobeweis bestanden! Und das sogar im Schnee!