Schoki war, typisch Lehrerschwein, mal wieder im Urlaub! Dieses mal ging es wieder nach Thüringen. Ach Thüringen, dein saftiger Rasen, deine glänzenden Seen und deine wundervollen Kurkliniken! Und in der Nähe einer eben dieser Kurkliniken war nun auch Schoki unterwegs. Am ersten Tag als er auf dem saftigen Grün herum tollte, fielen vor allem plattgedrückte Seniorennasen an den Fenstern auf. Als er am zweiten Tag kam stand schon eine ganze Mannschaft Krücken und Rollstuhl bewährter Kurteilnehmer bereit, die Schweineattraktion draußen zu begutachten. Kaum kam Schoki um die Ecke, wurden Krückenträger und Rollstuhlfahrer zu waren Paralympics-Anwärtern, um schnell beim Schwein zu sein. Es regnete Aussagen wie „was für schönes Fell er hat.“ „wie schön er aussieht.“ „hat der ein Glück mit solch einem Frauchen.“ „wie entspannt er ist.“ „wie niedlich!“ Und so konnte Schoki wieder alle glücklich machen und hat vielleicht den einen oder anderen Kurteilnehmer zu sportlichen Höchstleistungen animiert. Oh! Hunde waren übrigens auch da und die Tiere kamen wunderbar miteinander aus. Womöglich weil Schoki als Therapieschwein auch gut mit Tieren umgehen kann? 🙂
Schoki wird zum Portfolio
Ein Referandar an Schokis Schule hat beschlossen sein Portfolio zum Thema „Welche Auswirkung hat Schoki auf die Schüler“ zu schreiben. Dafür besucht er ab sofort einmal die Woche Connys Klasse. Besonders hat sich der Referendar gefreut, als er bei der Vorstellung seines Themas gegenüber Ausbilder und Kommilitonen gar nicht mehr aufhören konnte Fragen aller dazu zu beantworten. Von uns gibt es für die Idee natürlich den Daumen HOCH!
Schoki’s Schild
So langsam hat es sich an Schokis Schule ja herum gesprochen, dass ein Minischwein vor Ort ist. Vor Schoki haben es die Schüler aus Schokis Klasse immer schwer gehabt mit unvorhergesehenen Besuchern, sowohl Schülern als auch Lehrern, klar zu kommen. Besonders herausfordernd war der höhere Geräuschpegel wenn mehr als 8 Menschen im Raum waren. Die meisten Asperger Autisten mögen Lärm und zu viele Menschen ja eher gar nicht. Aber das hat sich nun gelegt! Die Schüler selber haben jetzt sogar einen Wegweiser gebaut, damit jeder in der Schule weiß, wo Schoki zu finden ist. Im Schnitt kommen nun in jeder Schokipause 5 Kinder aus den unterschiedlichsten Klassen und fragen aufgeregt ob sie Schoki Hallo sagen dürfen. Connys Schüler haben sich an den „Lärm“ gewöhnt und geben froh gelaunt Auskunft zum Schwein. Die Schüler haben gelernt, sich eigene Strategien zu zulegen, wie sie mit der Geräuschkulisse umgehen. Ganz beliebt ist der z.B. der Griff zum Kopfhöhrer und die eigene Musik wird etwas lauter gedreht. Wenn es wem immer noch zu wuselig ist, gibt es eine gern genutzte Ausweichmöglichkeit, nämlich den Erzieherraum im 4. Stock. Aber ob es da wirklich ruhiger ist?