Im Prüfungsstress

Im Moment dreht sich alles um die neue Ausbildung zum Therapiebegleittier und Conny hat gerade nach 2 Monaten Lehrgang die Theorieprüfung absolviert. Drücken wir die Daumen, dass es gut wird. Aber wir sind wie immer zuversichtlich.

In der Zwischenzeit muss Schoki auch neue Sachen lernen. Einige fallen ihm wie immer sehr leicht, aber wenn es ums Essen geht, hört bei Schoki der Spaß auf. Schoki soll lernen, erst dann zu fressen, wenn er den Befehl „Friss“ erhält. Was passiert bislang? Schoki in den Sitz und die erste Warteposition zu bringen funktioniert sehr zuverlässig. Entfernen wir uns langsam von Schoki, so steht er immer wieder auf und will hinter her laufen. Wir wiederholen dann den Befehl „Sitz“ und „Warte“. Läuft er uns hinterher, gehen wir mit ihm wieder gemeinsam zur Ausgangsposition zurück und beginnen von Neuem. Um Schoki nicht zu sehr zu frustrieren, geben wir ihm bei kleinen Fortschritten auch schon nach dem 3. oder 4. Versuch sein Fressen, auch wenn es noch nicht perfekt ist. Die Hoffnung dahinter ist, wenn er lernt, je schneller er darauf eingeht, desto schneller bekommt er sein Fressen. Funfact: Schoki hat sich eine sehr schlaue Taktik einfallen lassen. Anstatt aus dem Sitz aufzustehen, rutscht er im Sitz auf seinen Fressnapf zu. 🙂 Schlaues Tier!

Wie das Training so aussieht, könnt ihr hier selber sehen:

https://youtube.com/shorts/gdmJ-eNuqk0?feature=share

Schoki, quo vadis… und Bildung ist das halbe Leben!

Seit nunmehr vier Jahren arbeitet Schoki in der Klasse von Conny und hat sich nicht nur in der Klasse, sondern auch darüber hinaus im Schulgebäude etabliert. So ist es für die „alten Hasen“ unter den Schüler:innen mittlerweile ein normales Bild, dass ein Schwein das Treppenhaus hinauf und hinab läuft. Für neue Erstklässler:innen bleibt Schoki jedoch eine Überraschung, von der nach wie vor aufgeregt zu Hause erzählt wird.

Auch hat Schoki mittlerweile eine gewisse Medienberühmtheit erlangt. So war er z.B. bei Radio Teddy zu Besuch (natürlich mit seinen Schülern und Conny), bekam Besuch von einer Podcasterin und hat nun einen wundervollen Zeitungsartikel bekommen, der Link dazu ist unten angegeben.

Doch zurück zur Eingangsfrage aus der Überschrift: Schoki, quo vadis? Also: Schoki, wohin gehst du? Und was hat Bildung damit zu tun?

Da es in Deutschland nach wie vor keine Möglichkeit gibt Schweine auszubilden, musste Conny mal wieder über den Tellerrand schauen und hat nun sogar eine Fortbildungsmöglichkeit zum Therapieschwein für Schoki gefunden, die aus dem deutschsprachigen Ausland stammt. Eine Abwechslung also zu der vorher aus Amerika durchgeführten Fortbildung (American minipig association).

Aber warum noch eine Fortbildung?

Conny äußert sich dazu so:

Bei Tieren ist es, wie auch bei Menschen so, dass Fortbildungen und Weiterbildungen ihren Zweck sehr gut erfüllen, Gelerntes jedoch gerne aufgefrischt und durch neue Erkenntnisse erweitert werden kann.

Die Fortbildung unterteilt sich, wie auch die letzte in Praxis und Theorieblöcke, was bei bedarf online abgearbeitet werden kann.

Darüber hinaus wird durch eine Rezertifizierung alle drei Jahre der nachhaltige Aspekt der Fortbildung sicher gestellt.

Da Fortbildungen dieser Art, wie oben bereits erwähnt, in Deutschland noch nicht auf der Landkarte sind, gibt es für Conny keine andere Möglichkeit als diese Fortbildung aus eigener Tasche zu zahlen, was sie schulterzuckend mit einem „Nützt ja nix“ kommentiert. Wir wünschen Schoki jedenfalls viel Erfolg bei seiner Qualifikation, aber das ist für das erfahrene Schulschwein sicher eine machbare Geschichte.


Link zu “Tiere als Therapie“:

https://www.tierealstherapie.at


Link zum Zeitungsartikel:

https://www.magazin-forum.de/de/schoki-der-therapeut

Schweineblind

Wir müssen für uns ein neues Wort definieren: Schweineblind. Das heißt für uns, egal wo wir hingehen, sehen wir nur noch Schweine. Ständig fallen uns Bilder mit Schweinen auf und wir stehen davor „Ohhhhhhh“. Es reichen 3s in einem 45 minütigen Video, aber wir entdecken das Schwein. Alternativ schlagen wir das Wort Schweinehochsensibel vor.

Wie fühlst du dich auf einer Skala von Schoki?

Zum Checkin bei einem Coaching oder einer Prozessberatung nutzen wir oft und gern ein Stimmungsbarometer. Ein Stimmungsbarometer hat meist eine Skala, auf der verschiedene Stimmungen eingeordnet sind und die Teilnehmenden ordnen sich einer Stimmung zu. So bekommen wir schnell einen Einblick, wie es unseren Teilnehmenden aktuell geht. Dies kann helfen, Reaktionen der Teilnehmenden später besser einzuordnen.

Mit viel Spaß beim Gestalten haben wir ein Schoki-Stimmungsbarometer erzeugt.

Auf einer Skala von Schoki – wie fühlst du dich heute?

Ruhe bewahren

Immer wieder werden wir gefragt, wie geht es eigentlich Schoki an Sylvester? Die kurze Antwort: gut. Die Frage könnte man aber auch weiter fassen: Wie geht es Schoki bei extremer Lärmbelästigung, sowie Sirenen oder Feuerwerk oder … ? Als Schoki klein war, war das eine tatsächliche Herausforderung und einmal musste Conny mit Schoki in das Lager des Netto Supermarkts fliehen vor einem Krankenwagen. Die Verkäuferinnen hatten natürlich sehr viel Spaß dabei.

Inzwischen weiß aber Schoki wann Gefahr droht, nämlich dann wenn eines der Meyerleins an seiner Seite in Panik verfällt. Bleiben alle Meyerleins ruhig, bleibt es auch Schoki, spätestens wenn man ihm sagt, dass alles in Ordnung ist.

D.h. an Sylvester kann Schoki zwar nicht wirklich gut schlafen auf Grund des Lärms, kuschelt sich aber in ein Meyerlein ein und wartet, bis es wieder ruhiger wird. Vorteil, so wie alle anderen Menschen muss dann Schoki am 1.1. auch ausschlafen und keiner der Meyerleins muss nach all dem Feiern früh raus zum Gassi gehen.

Eichhörnchens Winterlager

Schoki ist im Winter ja immer auf der Suche nach Nüssen. Da Conny weiß, wo die Nussbäume stehen, macht sie je nach Schokis Bauchumfang einen Bogen oder lässt ihn genüsslich schnabulieren. Als Conny der Meinung war, Schoki hätte mal wieder genug Nüsse verspeist, führte sie ihn also einen anderen Weg. Unter den Weinreben fing Schoki aber an zu buddeln und fand eine Walnuss nach der anderen. Ebenso unter der großen Linde. Nanu?

Beim Mittagstisch schaut der Neffe aus dem Fenster: „Schaut mal, das Eichhörnchen.“ Und Mr. Eichhörnchen suchte genau an der Stelle unter den Weinreben wohl nach seinen vergrabenen Nüssen. Da hat er den Wintervorratsplan wohl ohne Schoki gemacht.

Aber keine Sorge, unter all den Nussbäumen liegt noch genug für unser Eichhörnchen.

Das erinnert uns doch alles sehr an die Pinguine aus Madagaskar:

Schoki Podcast

Es kommt dann und wann vor, dass ich (Henrik) nicht dabei bin, wenn spannende Schoki Sachen passieren. Da gibt es dann kurze Texte von Conny, als Gedächtnis Protokoll quasi, und einer dieser Texte sah vor etwa 

Zwei Wochen so aus:

Gerade eine Frau mit Hund in der Torstrasse getroffen. Haben geplaudert und es stellte sich heraus, dass sie das Schwein schon kannte und dachte, dass hier jemand ne Luxusanschaffung gemacht hatte. Hörte sich dann die Geschichten mit Schoki und unser Arbeit mit ihm an und war äußerst verzückt und hat sich gefreut, dass sie endlich mal gefragt hatte. Ihr Hund ist selber ein Therapiehund. Das Gespräch endete mit gemeinsamer Lobhudelei für Pokémon go. 🤣

Nachdem die beiden ihre Kontakte ausgetauscht hatten War auch ihr Name bekannt: Eva

Sie erzählte Conny von ihrem Podcast namens “Menschenliebe Sprechstunde” und fragte ob wir eine Folge zum Thema Therapietiere machen können. So saßen wir eine Woche später mit Therapieschwein, Therapiehund und der schwarzen Nachbarkatze in unserem grünen Berliner Hinterhof und Podcastetten was das Zeug hält. Schoki trieb sich auf dem Grün herum und der noch kleine Therapiehund blieb an der Leine bei uns. Die Katze hatte nach 5 Minuten alles gesehen und trottete wieder von dannen.

Ca. eine Stunde dauerte das Gespräch und ein persönliches Highlight war, Schoki zu sehen nachdem er eine getrocknete Sardelle gekostet hatte. Das Maul weit aufgerissen stand er da ^^ 

Inhaltlich will ich nicht zu viel spoilern, den Podcast gibt es hier zu hören:

Menschenliebe Sprechstunde - Podcast über Gesundheit und Selbstverantwortung

https://www.podcast.de/episode/613503938/005-menschenliebe-sprechstunde-schwein-gehabt

Nur soviel: Es geht um alles zwischen Schweinerei, nützes Wissen und Planet Mars.

Zu Heiß

Wie sprach schon Farin Urlaub in seinem Song “Zu Heiß”

Hab gerade gar keine Meinung zu dem ganzen Scheiß

Es ist zu

Es ist zu

Es ist zu

Es ist viel zu heiß

Würde es nicht schon die Bezeichnung Lausitzer Minischwein für Schoki geben, so hätten wir ihn zumindest in Sommerzeiten “Schattenschwein” getauft. Zu hohe Temperaturen lassen den Berliner Asphalt auf Höchstwerte erhitzen und Schoki bevorzugt es ganz klar auf natürlichem Untergrund zu laufen. 

Wenn er dann nach einem Sonntäglichen Ausflug nach Hause kommt, zieht er die Meyers geradezu in die angenehm kühle  Wohnung und schläft sich ordentlich aus. Besonders bei diesen Temperaturen muss ordentlich auf seine Hydrierung geachtet werden. Melone als Wassertank, reichlich Trinkpausen und immer schön im Schatten bleiben. Auch ein Zerstäuber der mit Wasser befüllt ist, kommt zum Einsatz. Oder einfach Wasser aus der Flasche langsam und gleichmäßig über ihm zerfließen lassen… hmmmmm das mag er sehr 🙂

Sobald Schoki dann irgendwann keine Lust mehr hat, sich von fremden streicheln zu lassen ist der Zeitpunkt da wo man den Heimweg mit ihm antreten kann. 

Schwitzen wie ein Schwein

Schwitzen Schweine wirklich?

Nein! 

Minischweine haben fast keine Schweißdrüsen und verschaffen sich Abkühlung durch die Aufnahme von viel Flüssigkeit und sie lieben es bei Hitze sich in Wasser und oder Schlamm zu wälzen (mit Ausnahme von Schoki natürlich). 

https://www.jagdverband.de/kuehlen-kopf-bewahren-hitze-strategien-von-wildtieren

Einer weiteren Theorie nach haben Minischweine , ähnlich wie Elefanten derartige Schuppen am ganzen Körper, dass sich unter diesen Minitröpfchen sammeln und dort länger verbleiben können. Das sorgt zumindest zwischenzeitlich für eine Abkühlung. Wie das Ganze zumindest bei den Elefanten funktioniert, kann man hier lesen:

https://www.welt.de/kmpkt/article181831156/Elefanten-Das-ist-der-Grund-warum-sie-so-viele-Falten-haben.html

Schoki und die Kuh II

Auf den weiten Wiesen hoch im Norden lässt es sich wunderbar spazieren. Mensch und Tier gleichermaßen ohne Absperrung voneinander auf weitem Grün. Die auf der Weide grasenden Kühe neigen ja dazu weg zu gehen, wenn Gruppen ihnen zu nahe kommen und so verhielt es sich auch mit der Herde, die in der Nähe war. Nur eine Kuh (vielleicht eine mit besonders guten Augen) erspähte Schoki aus etwas mehr als 50 Metern Entfernung und wurde vorsichtig neugierig. Langsamen Schrittes näherte sich die Kuh Schoki, um ihn ganz in Ruhe zu mustern. Fast hatte man das Gefühl das Tier wollte sich um Schoki kümmern. Zumindest hat das zarte Stupsen und streicheln mit der Kuhschnauze diesen Eindruck erweckt. Ein Stück weit hat sie Schoki noch begleitet bevor sie wieder muhend zu ihrer Herde zurück kehrte. Erinnert sich übrigens noch jemand an diese Geschichte: https://connymeyer.de/schweineblog/tiergestuetztes-coaching/

Ist doch schön wenn man die Nachbarschaft kennt

Morgens auf dem Weg zur Schule laufen Conny und Schoki Richtung Auto. Unterwegs kommt ihnen ein Junge entgegen, den Conny noch nie gesehen hatte. Um so größer die Überraschung als er ein herzliches HALLO SCHOKI ausrief und vergnügt weiter lief. Tja Conny, so fühlt es sich an auf dem 2. Platz zu sein. Woher der Junge Schoki kennt, ist bisher unbekannt, aber vielleicht erzählt er es beim nächsten Treffen mit Schoki. Und Conny

Der Berater dankt!

Ein Nachbar der Meyers, der Berater des Mieterschutzbundes ist, kam mit dankenden Worten zu Conny. Es gibt immer mal wieder Kundn mit denen es holprig ist in ein Gespräch zu finden bis sie durch das Fenster Schoki auf dem Hinterhof sehen. Kaum einer kann fassen was dort herum läuft und da er durch viele Gespräche mit Conny geschult ist, kann er zu fast allen Fragen seiner Gesprächspartner Rede und Antwort stehen. Und die Redeblockade ist gefallen! Schoki arbeitet übrigens und wohlgemerkt voluntär 🙂

Trailer

Ein Podcast, ein Pokemon Go, ein Katze, ein Therapiehund, ein Therapieschwein, ein Hinterhof, drei Menschen und viele Fragen und Antworten gibt es voraussichtlich nächstes mal!

Pop Up mit Schoki

Ein Pop Up Store der international und auch in Berlin Mitte seine Tore öffnette, bekam zur Eröffnung schweinische Unterstützung! So haben Mitarbeiter:innen des Stores Schoki erblickt und sich gleich auf ihn gestürzt und gebeten eine Story mit ihm machen zu dürfen. Ihr Insta dazu hatte in etwa folgenden Wortlaut: Wir sind überall auf der Welt, aber in Berlin ist alles möglich!

Schülerbrief wegen Comic und Schwein:

Menschen aus dem autistischen Spektrum haben ja bei Zeiten ihre besonderen Inselbegabungen oder Interessen. Oder auch Desinteressen. Bei einem Schüler zählt das Lesen von Büchern zu den Desinteressen, was sich nun allerdings (nach seinem 18. Geburtstag) geändert hat, da er auf die Schattenspringer Comics von Daniela Schreiter gestoßen ist.

Vor lauter Begeisterung über diese Bücher hat der Schüler ihr einen Brief zukommen lassen, aus dem ich einen Auszug (mit Erlaubnis der Schülers) nicht vorenthalten will:

„…doch was nun folgt stellt alles andere in den Schatten:

Meine Klassenlehrerin ist stolze Besitzerin eines Lausitzer Minischweins. Ja, richtig gelesen: MINISCHWEIN.

Dieses ist als Therapieschwein spezialisiert für Autisten ausgebildet und oft im Unterricht anwesend. Da Schoki (Name des Schweins) die meiste Zeit schläft stört er kaum. Obwohl er stubenrein ist (er geht selbständig auf seine Toilette vor meinem Tisch), braucht er wie ein Hund Auslauf. Schoki hat den Status einer Berühmtheit. Deswegen gehen wir dann während des Unterrichts auf den Schulhof, damit er Autogrammjägern (Kinder die ihn streicheln wollen) sicher ist. Ab und zu gewähren wir auch eine Audienz in der Klasse, bei der vorwiegend Kindern aus benachbarten Räumen Schoki während der Pause besuchen können. Manchmal erhalten wir sogar Anfragen für Staatsbesuche. Wir besuchten mit Schoki schon andere Klassen, mehrere Kitas und waren schon LIVE IM RADIO. In letzter Zeit haben wir gewisse Schwierigkeiten, Schoki davon zu überzeugen, dass er Auslauf
braucht. Er weigert sich aus seiner Hütte heraus zu kommen. Auch wenn ich ihm einen lecker duftenden Apfel direkt vor die Schnauze halte passiert wenig. Nachdem er endlich rausgekommen ist, teilt er uns stimmhaft mit, dass er jetzt lieber schlafen möchte. Unten angekommen müssen wir irgendwann wieder hochgehen. Doch dann möchte bzw. WILL das Schwein unten bleiben. Das Schauspiel wiederholt sich erneut und ist nahezu herausfordernd wie das Verhalten eines Teenagers während der Pubertät mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad der auf ein Raumschiff wartet.“

Alles über Daniela Schreiter findet ihr hier: https://www.danielaschreiter.com/
 

Schoki ist kein Spiderschwein

Klassenfahrt mit Schoki ist ja schon ein Abenteuer für sich, aber besonders interessant für alle war es zu erleben, wie er sich im Gebirge schlägt. Kurzgefasst: Zecken sind vor allem in der Gesäß Region besonders unangenehm für ihn, die Herberge liebt das Schwein so sehr, dass Schoki trotz generellem Tierverbot auf dem Gelände zelten und den Rasen mit seinem Rüssel umgraben durfte (sogar ein Swimming pool wurde für ihn installiert, den er jedoch dankend ablehnte) und selbst die erfahrensten und treuesten „Schoki an der Leine Führer“ bekommen weiche Knie und rennen weg wenn sich ein kleines Gewitter anbahnt.

Doch besonders sind seine Bergsteigerischen Fähigkeiten aufgefallen!

So hat Schoki Steigungen bis zu 60° über Fels, Stock und Stein ohne weiteres gemeistert. Im Gegensatz zu so manchem Schüler. Als es bei einem Aufstieg nach halber Wegstrecke jedoch noch steiler wurde hat Schoki (und der gewisse Schüler) ganz klar kommuniziert, dass ihm das zu viel wird. Weiter bleibt anzumerken, dass die Sonne ihr übriges tat, um die Wanderung zu einer heißen Sache zu machen. Wohlfühltemperatur für kleine Schweine so zu sagen.

Abschließend lässt sich erwähnen, dass Schoki am Montag nach der Klassenfahrt frei bekommen hat, um seinen Muskelkater auszukurieren 🙂

Schoki’s neue Supersnacks

Zu Schokis Lieblingsessen gehören eindeutig Nüsse! Vor allem natürlich mit Schale, was bei alt und jung stets für Staunen sorgt.  So kracht und knackt es fleißig wenn er seine Nüsse futtert. Doch die Sache hat einen Haken: Die Kalorien! So sieht man häufig nach Nussexzessen besonders im Herbst, dass das Bäuchlein etwas am Geschirr kneift. Jetzt kann man Schoki die Nüsse natürlich einfach vorenthalten, aber was wäre das für ein Leben! So hat Conny kurzerhand die „Schokinüsse“ ganz ohne Schokolade erfunden, dafür viel weniger Kalorienreich und trotzdem lecker. Ei und Erdnussmus werden zusammen gerührt, kommen in kleine Förmchen und ab in den Ofen! Erste Feldversuche zeigten: Ein Highlight für Minischwein und Hunde! Auch der Autor des Schokiblocks hatte so seine Schwierigkeiten  die Finger von den Schokinüsschen zu lassen und so wurden sie (trotz grunz und Bellversuche) vor ihm verborgen. Neugierig geworden? Hier das Rezept (nicht für Nussallergiker geeignet).

Rezept für Schokinüsse

3 Eier

125g Erdnussmuss (ohne Zucker, ohne Salz)

Eier und Erdnussmuss solange pürieren, bis ein glatter Brei entsteht. Auf einer Silikonmatte für Hundeleckerlis mit einem Spatel verteilen und glatt streichen. Bei 160° 25 min im Ofen backen. Dann für 12h bei 70° trocknen. Die Schokinüsse können in einem Schraubglas aufbewahrt werden und halten mehrere Wochen (wenn Schoki sie nicht vorher aufgesnackt hat).

Naturcoaching

Conny hat es mal wieder geschafft. Und was genau? Immer wenn Conny langweilig ist, beginnt sie etwas Neues zu lernen. Dieses mal hat sie sich als Naturcoach weiterbilden lassen. Ein Naturcoach ist jemand, der Coaching in und mit der Natur als Unterstützung durchführt. Und natürlich war auch Schoki immer wieder Thema in der Weiterbildung. Coaching mit Schwein, das wär doch was? Sofort wurden einige Coachingmethoden dahin gehend überprüft, ob die auch mit Schwein und vielleicht sogar noch besser mit Schwein funktionieren würden. Das nächste Zertifikat, welches man dann bestimmt bei Conny erwerben kann, heißt dann sicher: Weiterbildung zum Schweinecoach.

Schoki auf Karls Erdbeerhof

Die Sonne scheint, viele Menschen haben die Sonnencreme vergessen und haben rote Köpfe. Woran denkt man da? Klar an frische Erdbeeren vom Hof! Als die Meyers mit Schoki auf dem Erdbeerhof ankamen, ging es direkt los: Kinder über Kinder liefen zu Schoki und wollten ihn streicheln. 

Besonders viel auf, dass Conny des Öfteren gefragt wurde, ob sie mit Schoki eine besonders neue Attraktion des Hofes sei?

Weiterhin besonders ist Schoki den dort arbeitenden Tierpflegern aufgefallen. Sie betonten in welch gutem Zustand das Schwein ist. Hervorragende Naturförmigkeit der Hufen, glänzendes Fell und ein Gebiss auf das Zahnärzte eifersüchtig sein dürfen. Es folgte natürlich viel Fachsimpelei und ein Erfahrungsaustausch mit den Tierpflegern und am Ende bekam Schoki aus größerer Distanz zwei andere Minischweine zu sehen, für die er sich jedoch kaum interessierte. 

Oh! Da hinten stehen wieder Kinder die mich mit Gurken füttern und streicheln wollen 🙂

Am Folgetag hat Schoki tatsächlich einen Tag arbeitsfrei an der Schule bekommen. Wer sich von so vielen Menschen an einem Tag streicheln lassen kann, kann auch mal Pause machen.

Leider hat sich am 06.06.2023 ein Brand auf dem Erdbeerhof ereignet. Neben den Menschen wurden auch alle Tiere, inklusive der beiden Minischweine, gerettet:

https://www.berliner-zeitung.de/news/feuer-in-karls-erdbeerhof-in-elstal-im-landkreis-havelland-brennt-feuerwehreinsatz-li.356185

Schoki kann Naturcoaching

Conny lässt sich gegenwärtig zur Naturcoachin ausbilden. Und eine zu erfüllende Hausaufgabe war: 

Lasse dich beim Spazieren treiben, setze dich an einen beliebigen Platz und mache dort nichts.

Conny dachte: Cool, diese Hausaufgabe erledige ich mit Schoki doch täglich!

Auf weitem Grün gibt er gern (auch mal treibend) die Richtung vor und beschäftigt sich an einem Platz seiner Wahl gern länger selber. Was bleibt an so einem Moment anderes übrig als sich hinzusetzen und nichts zu tun? Richtig: Nix!

Als Conny diese Sache beim nächsten Meeting der Coaches erzählte, waren besonders die Hundebesitzer sehr Ohr. Hunde scheinen sich nicht so leicht und lange selbst zu beschäftigen, so dass diese Aufgaben mit bellenden Tieren eher schwierig zu bewältigen ist. Gutes Schweinchen Schoki!

Schoki leistet seelische Gesundheitshilfe

Jeden Sonntag findet in der Bibliothek am Wasserturm ein Treff für geflüchtete Ukrainer statt. Dabei wird Hilfe beim Ausfüllen von Formularen, Kinderbetreuung, Deutsch-Sprachkurse und allgemeiner Austausch zu vielem mehr angeboten um Geflüchtete zu unterstützen. Auch Schoki war in seiner Funktion als Therapietier da und hat sich von so vielen Menschen streicheln lassen, dass ihn irgendwann tatsächlich die Lust verlief. Die meisten Minischweinbegeisterten gingen irgendwann anderen Sachen nach, doch viel auf, dass ein einsamer Junge schon die ganze Zeit zu Schoki wollte, aber einfach nicht durch kam. Er wartete tapfer, bis er der Einzige war, der um Schoki herum streunnde und fragte Conny mit Gestik und Mimik, ob er jetzt Schoki streicheln darf. Der hatte allerdings noch gar keine Lust sich wieder berühren zu lassen und so verharrte der Junge weitere 10 Minuten bis Schoki von selbst zu ihm lief. Die Freude beider war riesig und für eine ganze Stunde streichelte, fütterte und spazierte der Junge mit Schoki mit einem ständigen Grinsen im Gesicht, bis unser Lieblingsschwein wieder nach Hause musste.

Nähere Informationen zum Panda und dem Ukrainekaffee am Wasserturm gibt es hier:

https://panda-platforma.berlin/events/categories/pandaukraine/

https://www.facebook.com/PANDAplatforma