Eine Wildschweinrotte wird immer von einem Weibchen (Bache) angeführt, die über viel Lebenserfahrung verfügt. Rotten setzen sich aus den Weibchen, Frischlingen und Überläufern zusammen. Überläufer sind quasi die Teenager unter den Schweinen, also Schweine im zweiten Lebensjahr. Häufig bilden die Überläufer aber eigene Überläuferrotten. Die Keiler kommen nur zur Paarungszeit zu einer Rotte dazu und wandern danach wieder ab und leben für den Rest des Jahres alleine.
nzwischen weiß man, dass die Dynamik innerhalb und zwischen den Rottenverbänden viel größer ist als bislang geglaubt. Rottenmitglieder trennen können sich temporär oder auch dauerhaft von der Rotte trennen.
Also lautet die Antwort auf die Obige Frage: Nein! Männliche Wildschweine lösen sich auf jeden Fall von ihrer Rotte.
Quelle:
https://www.wildtierportal.bayern.de/wildtiere_bayern/099052/index.php
Da guckt das Reh!
Hier ein Beispiel:
Im Spandauer Forst gibt es ein Wildschweingehege und nebenan ein Rehgehege. „In Nachbars Garten ist es immer grüner“ dachte sich eines der im Gehege lebenden Wildschweine und siedelte kurzer Hand in das Nachbargehege über und suchte sich eine komplett neue Familie: Die Rehe von nebenan! So konnte man in den folgenden Tagen beobachten wie das Wildschwein sich mit den Rehen arrangierte und mit ihnen die besten Futterplätze teilte. Stand heute hat das Wildschwein bei den Rehen sein neues zu Hause gefunden, womit wieder mal ein Beweis erbracht ist, dass sich Wildschweine nicht ausschließlich wildschweinische Rotten suchen, sondern auch Alternativen beanspruchen können. Schoki, du bist mit deiner nicht wildschweinischen Rotte leider keine einmalige Ausnahme! Ob er sich noch wohler fühlen würde wenn sich die Meyers sich Rehhörner aufsetzen, bleibt bisher offen.
Biologie Lehramt Student*innen verzückt
Und da gab es mal wieder eine Fortbildung (dieser beiden Blog-Autoren) für Student*innen der Biologie zum Thema: Was ist eigentlich dieses Asperger von dem immer alle reden?
Bestandteil dieser Fortbildung ist es natürlich, die besonderen Gestaltungsmöglichkeiten der Klassenräume zu präsentieren, in denen sich junge und ältere Asperger Schüler besonders wohl fühlen können. Natürlich war das Erstaunen groß, als die Student*innen einen Klassenraum mit Zaungehege zu Gesicht bekamen und groß auch das Erstaunen, als sie erfuhren, was ein therapeutisch ausgebildetes Minischwein im Klassenverbund zu leisten in der Lage ist. Von seiner Wahrnehmungsfähigkeit des Gemütszustandes der Schüler bis hin zu seinem Vorgehen, wenn er angespannte Stimmungen wahr nimmt, bekamen die Student*innen vor lauter Nachfragen die Münder nicht mehr zu. Leider musste die Fortbildung aber weiter gehen und die Student*innen wurden darauf vertröstet, in der Klasse hospitieren zu dürfen, wenn sie weitere Fragen beantwortet haben wollen. Guter Deal!