Da fliegen die Krücken!

Schoki war, typisch Lehrerschwein, mal wieder im Urlaub! Dieses mal ging es wieder nach Thüringen. Ach Thüringen, dein saftiger Rasen, deine glänzenden Seen und deine wundervollen Kurkliniken! Und in der Nähe einer eben dieser Kurkliniken war nun auch Schoki unterwegs. Am ersten Tag als er auf dem saftigen Grün herum tollte, fielen vor allem plattgedrückte Seniorennasen an den Fenstern auf. Als er am zweiten Tag kam stand schon eine ganze Mannschaft Krücken und Rollstuhl bewährter Kurteilnehmer bereit, die Schweineattraktion draußen zu begutachten. Kaum kam Schoki um die Ecke, wurden Krückenträger und Rollstuhlfahrer zu waren Paralympics-Anwärtern, um schnell beim Schwein zu sein. Es regnete Aussagen wie „was für schönes Fell er hat.“ „wie schön er aussieht.“ „hat der ein Glück mit solch einem Frauchen.“ „wie entspannt er ist.“ „wie niedlich!“ Und so konnte Schoki wieder alle glücklich machen und hat vielleicht den einen oder anderen Kurteilnehmer zu sportlichen Höchstleistungen animiert. Oh! Hunde waren übrigens auch da und die Tiere kamen wunderbar miteinander aus. Womöglich weil Schoki als Therapieschwein auch gut mit Tieren umgehen kann? 🙂

Schoki wird zum Portfolio

Ein Referandar an Schokis Schule hat beschlossen sein Portfolio zum Thema „Welche Auswirkung hat Schoki auf die Schüler“ zu schreiben. Dafür besucht er ab sofort einmal die Woche Connys Klasse. Besonders hat sich der Referendar gefreut, als er bei der Vorstellung seines Themas gegenüber Ausbilder und Kommilitonen gar nicht mehr aufhören konnte Fragen aller dazu zu beantworten. Von uns gibt es für die Idee natürlich den Daumen HOCH!

Schoki’s Schild

So langsam hat es sich an Schokis Schule ja herum gesprochen, dass ein Minischwein vor Ort ist. Vor Schoki haben es die Schüler aus Schokis Klasse immer schwer gehabt mit unvorhergesehenen Besuchern, sowohl Schülern als auch Lehrern, klar zu kommen. Besonders herausfordernd war der höhere Geräuschpegel wenn mehr als 8 Menschen im Raum waren. Die meisten Asperger Autisten mögen Lärm und zu viele Menschen ja eher gar nicht. Aber das hat sich nun gelegt! Die Schüler selber haben jetzt sogar einen Wegweiser gebaut, damit jeder in der Schule weiß, wo Schoki zu finden ist. Im Schnitt kommen nun in jeder Schokipause 5 Kinder aus den unterschiedlichsten Klassen und fragen aufgeregt ob sie Schoki Hallo sagen dürfen. Connys Schüler haben sich an den „Lärm“ gewöhnt und geben froh gelaunt Auskunft zum Schwein. Die Schüler haben gelernt, sich eigene Strategien zu zulegen, wie sie mit der Geräuschkulisse umgehen. Ganz beliebt ist der z.B. der Griff zum Kopfhöhrer und die eigene Musik wird etwas lauter gedreht. Wenn es wem immer noch zu wuselig ist, gibt es eine gern genutzte Ausweichmöglichkeit, nämlich den Erzieherraum im 4. Stock. Aber ob es da wirklich ruhiger ist?

Schoki auf Wanderschaft

Im hohen Fläming war mal wieder Wanderfest und nach der Coronapause nahm Familie Meyer auch wieder an der traditionellen Barfusswanderung teil. Dieses mal mit Schwein. Schoki freute sich über das schöne Wetter, über die viele Aufmerksamkeit und trabte fröhlich und Schwanzwedelnd der Wanderrotte über 9,5 km hinterher. Im Festplatz angekommen erzählte der Wanderführer von der Wanderung und natürlich von Schoki.

„Wie ein Schwein?“ fragte der Moderator

„Na, wir hatten halt ein Schwein dabei.“ sagte Ulrich

„Wieso hattet ihr ein Schwein dabei?“

Ulrich übergab einfach das Mikro an Conny und sagte, die kann das besser erklären. So stand Conny nun auf der Bühne und erzählte von ihrem Therapieschwein, von ihren autistischen Schülern und von vielem mehr über Schoki. Zur Belohnung gab es nun Schokis ersten Artikel in der Presse:

https://www.maz-online.de/lokales/potsdam-mittelmark/bad-belzig/bad-belzig-wandesfest-des-naturparks-hoher-flaeming-lockt-viele-besucher-SVQ3EA3MO3BQCROGI3FFKNCJUA.html

Schoki auf Wanderschaft in die 2. Klasse

Schoki erhielt eine Einladung in die 2. Klasse.

„Wir lesen gerade das Piratenschwein, kannst du nicht dann und dann mal als Überraschung in unsere Klasse kommen?“ fragt die Klassenlehrerin.

„Klar“ sagt Connys Klasse und marschiert los mit ihrem Piratenschwein.

„Da kommt Jule.“ rufen die Kids begeistert und es herrscht volle Aufregung.

„Macht Schoki das auch wie Jule? Kann Schoki auch das wie Jule?…“ fragen die Kids begeistert Connys Schüler aus.

Diese stehen brav Rede und Antwort. Es stellt sich heraus, dass Jule genauso wasserscheu ist wie Schoki. Die Kids können es kaum glauben. Ein wasserscheues Schwein gibt es in echt. Als Dank wird Connys Klasse zur Theateraufführung zum Buch eingeladen. Natürlich mit Schoki.

Immer wenn Conny jetzt Schüler aus der Klasse trifft fragen sie:

„Wo ist Schoki?“

Und Conny muss antworten: „Der muss ersoffen sein.“

Nachzulesen bei: https://corneliafunke.com/de/buecher/das-piratenschwein/

Schoki auf musikalischer Wanderschaft

Eine andere Grundschulklasse läd zu einem Bandauftritt auf dem Schulhof ein. Schoki ist ja wie bereits erwähnt, sehr musikalisch. Also nichts wie hin mit der ganzen Klasse und Schoki. Doch wer war jetzt noch mal der Star auf dem Schulhof? Das war nicht ganz raus. Schoki wanderte im Takt mit dem Schwänzchen wedelnd über den Schulhof und eine Traube von Kindern schloss sich an. Auffällig dabei war, eine Traube von autistischen Kindern aus verschiedenen Klassen lies auch nicht mehr ab. So wanderte Conny während des Bandauftritts mit Schoki umher und die autistischen Kindern der unterschiedlichsten Altersklassen plauderten völlig unbefangen mit Conny und mit den anderen mitwandernden Autisten. Als wäre es ihnen plötzlich entfallen, dass sie eigentlich nicht mit anderen Menschen sprechen. Und sie plauderten nicht nur über Schoki, sie plauderten wirklich über alles und noch viel mehr. Als hätte Schoki ein Ventil geöffnet.

Schokis schwerste Stunde

Warum jubeln denn alle? Es ist doch fürchterlich! Ich soll mit den Meyerkindern und Bernd allein bei Oma in Thüringen bleiben und Conny fliegt nach Amerika! Ich darf doch auch fliegen, warum kann ich also nicht mit? Gemeinheit!

Einige Tage später:

Da ist sie ja endlich wieder! Und Oink bin ich sauer, dass sie so lange weg war! Der zeige ich nur noch meinen Schweinehintern!

Einen Tag später:

Oink! Conny hat sich bewegt! Schnell hin! Oh sie bleibt stehen! Ich auch! AAAAAH sie geht wieder! Das darf sie, aber ich bin ein neuer Schoki: Connys Schatten hat jetzt die Silhouette eines Minischweines!!!!!

Schoki Mobil!

Um größere Fußstrecken in Berlin zu überbrücken haben findige Stadtbewohner ja schon vor weit über 100 Jahren das Fahrrad für sich entdeckt. Und mindestens ebenso lange ist es her, dass der erste Fahrradanhänger das Licht der Welt erblickte und für Kindertransporte, Einkäufe und einiges mehr seinen Einsatz fand. Und was machen heutige Berliner mit Minischwein? Klar! Sie nehmen einen Fahrradanhänger zum Minischweintransport 🙂 Aber wie bringt man einem Schwein bei, sich in einem Anhänger wohl fühlen zu können? So wie Minischweine laufen: mit kleinen Schritten! Erst wurde Schoki mit Gurkenstückchen in den Anhänger gelockt und zu Fuß spazieren gefahren. Kurze Zeit später fand er das fahren soooo cooool, dass er sich nur mit Gurkenstücken wieder hinaus locken ließ. Und noch besser: Wenn ein Spaziergang ansteht, läuft er zielstrebig zum Anhänger und will damit fahren. Ist wohl leichter als laufen oder Schoki? Alter Faulpelz!

Knuddelwuddel

Das war schön für beide! Der kleine Schoki auf Connys Schoß zum Rüsseln und Knuddeln, Conny am Arbeiten. So funktionierte die Welt und es war gut so. Doch wie es der Lauf der Dinge ist, wurde Schoki immer größer, so dass auf Connys Schoß kein Platz mehr für ihn und den Rechner gleichzeitig war. Also kam ein Umzug an den Schreibtisch. Conny konnte wieder arbeiten, wurde jedoch immer von einem ihr um die Füße laufenden Schoki abgelenkt. Was also tun für die liebe Ruhe! Eines der Meyerkinder meinte beiläufig: Lass ihn doch irgendwie chillen Mama. Gute Idee! Jetzt hat Er unter dem Schreibtisch eine Chill-Ecke, sogar mit Wärmedecke und muggelt sich gemütlich ein mit dem Kopf auf Connys Füßen und Conny kommt wieder zum arbeiten. Und wieder ein Gewinn für ALLE.

Schoki in der Dorftherapie

Schoki ist mal wieder bei Opa und genießt die Ruhe. Conny und Schoki ziehen entspannt ihre Runden durchs Dorf und Schoki kommt dabei seinem Job als Therapieschwein nach.

Da gibt es die Frau, die aus dem fernen Rostock hierher zog, um bei ihrer Tochter zu sein. Einsam fühlt sie sich doch, man ist ja nicht mehr ganz so jung für solch einen großen Lebenswandel. Schoki stimmt sie fröhlich, sie plaudert mit ihm und erinnert sich dabei an alle Hunde, die sie je in ihrem Leben hatte. Jetzt gefällt es ihr noch ein bisschen besser hier auf dem Dorf.

Dann gibt es den Nachbarn, der an Parkinson und Demenz leidet. Seine Pflegerin geht mit ihm regelmäßig spazieren und hat bereits Schoki als Hintergrundbild auf ihrem Handy. Jedesmal fragt er Conny, wer sie eigentlich ist und zu welchem Haus sie gehört. Er kann es sich eben nicht mehr merken. Aber wenn er von seinen Schweinen erzählt, die er früher gehalten hat, leuchten die Augen. Jedes Detail zur Haltung von Schweinen hat er parat und geht mit Conny in eine Fachdiskussion.

Die Nachbarin kommt jeden Tag zu ihrem Elternhaus, um die Hühner zu füttern. Meist zu der Zeit wenn Schoki seinen Morgenspaziergang macht. Schwanzwedeln läuft er auf sie zu. Im Hühnerfuttereimer verbergen sich immer besonders leckere Sachen aus der Nachbarins Garten. Dafür lässt sich Schoki brav von der Nachbarin streicheln und erhält das ein oder andere frische Salatblatt und wenn er sie besonders süß anschaut, dann gibt es auch schon mal noch eins mehr.

Es gibt auch die einsamen Hunde im Dorf. Sie gehören zwar zu einem bestimmten Haus, dürfen dieses aber nie von innen sehen. Sie sind eben Hofhunde. Zwei Hunde haben sich zusammen geschlossen und ziehen als Minirudel gemeinsam durchs Dorf. Treffen sie Conny und Schoki ist das Rudel komplett und alle 4 gehen gemeinsam spazieren.

Conny hat sich der Gartentherapie verschrieben und Schoki ist natürlich dabei. Während Conny die Himbeeren schneidet frisst Schoki gleich die freigeschnittenen jungen Triebe wieder weg. Wie gut, dass Himbeeren so robust sind. Die Triebe kommen ganz sicher wieder, vielleicht dank Schoki sogar besser als vorher?

musikalische Schweine

Heute mal ein brandneuer Nature Artikel vom März 2022:

https://www.nature.com/articles/s41598-022-07300-6#Sec9

Forscher aus Kolumbien und Kanada haben untersucht, wie heranwachsende Schweine auf Musik reagieren. Die erstaunliche Erkenntnis: im Prinzip genauso wie Menschen. Auf dissonante Musik reagierten die Schweine eher negativ, d.h. aggressives Verhalten wurde durch die Musik noch verstärkt und anreichernde Beschäftigungen wurden eingestellt. Harmonische Musik hingegen motivierte die Schweinchen sich mit mehr emotional bereichernden Dingen zu beschäftigen, sie wurden aktiver, rüsselten mehr, wurden erkundungsfreudiger.

Zwei Dinge werden den Meyers dadurch plötzlich klar. Erstens: Schoki ist immer dabei, wenn Conny Saxophon spielt und stromert die ganze Zeit um ihre Füße. Zweitens: Schoki liebt ja, wie bereits erwähnt, Autofahren. Dabei hört Conny im Allgemeinen Radio 1. Doch wehe, es ruft jemand beim Autofahren an. Sofort ist Schoki wach und plaudert lautstark mit. Legt Conny wieder auf und die Musik geht weiter, legt sich auch Schoki wieder wohlig grunzend hin.

Was lernen wir daraus? Eine emotional angenehme Umgebung kann für Schweinchen mit der passenden Musik sehr unterstützt werden. Schoki, was für ein Glück, dass du in eine Musikerfamilie gekommen bist.

Auch Schokis Klasse hat sich gleich was ausgedacht. Die Jungs möchten jetzt in den Pausen verschiedene Radiosender ausprobieren, um heraus zu finden, welches denn nun genau Schokis Lieblingsmusik ist. To be continued …

Schoki tanzt den Frühling

Schoki scheint aber nicht nur einfach nur Musik affin zu sein, auch seine Bewegungen lassen auf sehr viel kreatives Potential schließen. Kaum kamen die ersten Frühlingssonnenstrahlen raus, begann Schoki in den Frühling zu tanzen. So groß seine Freude über die warme Sonne auf seinen schwarzen Borsten. Leider hat uns die Sonne ja im Moment wieder für einen kurzen Moment verlassen und Schoki hat sich wieder im Bett verkrochen, aber sie kommt wieder. Versprochen Schoki.

Schoki Superstar

Mit der Sonne steigt auch wieder Schokis Wanderlust. Schwanzwedelnd steht er dann vor der Hoftür und möchte in die große weite Welt. So kam es, dass Schoki kürzlich selbst entschied einen Ausflug in den nahegelegenen Park zu machen. Dort angekommen sonnten sich bereits viele Menschen und Hunde im Park und natürlich war alle Aufmerksamkeit sofort auf Schoki gerichtet. Hunde kamen zum Schnüffeln, Menschen kamen zum Plaudern und Ausfragen. „Danke, Sie haben soeben mein Leben bereichert.“ sagte eine Frau, nachdem sie Schoki streicheln durfte. Ein anderer Mann erzählte von der Zeit, als er auch ein Schwein im Prenzlauer Berg hatte und war sichtlich verzückt. Jemanden im Park war die ganze Situation sogar einen Instagram-Post wert. Wird Schoki jetzt Influencer?

Schokis Schweineleben

Heute mal wieder einen Einblick in das Leben von Schoki bei den Meyers. Beginnen wir mit

Räkeln vor dem Ofen

Sonntags bäckt Conny meist Brötchen zum Frühstück. Sind die Brötchen fertig, lockt der Duft alle Meyerleins (selbst die Teenager) aus ihren Betten und es wird ausgiebig gemeinsam gefrühstückt. Und was macht Schoki. Zum Abkühlen der Brötchen wird der Ofen aufgestellt und Schoki flitzt sofort davor. An die Brötchen geht er nicht ran, dass ist ihm doch zu heiß, aber in sicherem Abstand räkelt er sich vor der offenen Ofentür und genießt sichtlich die Wärme.

Wärme bringt uns aus auch zum nächsten Thema

Räkeln unter der Dusche

Bisher sind Winja und Schoki immer gemeinsam duschen gegangen. Wie bereits erwähnt, kann Schoki kaltes Wasser überhaupt nicht leiden, aber eine warme Dusche ist okay. Neulich ging Winja aber alleine duschen. Was denn nun? „Der stellt sich immer genau unter den warmen Wasserstrahl und ich kann dann gar nicht duschen. In Zukunft muss er alleine duschen.“ Das hat man nun davon, wenn man ein Warmduscher ist.

Aber sie haben sich trotzdem noch lieb:

Räkeln auf der Toilette

Die Katzentoilette wird Schoki langsam zu klein. Auch wenn sie nur ganz selten in Gebrauch ist, nutzt sie Schoki mal ganz gern, wenn er sich an Gurken oder ähnlichem überfressen hat. Interessanter Weise kann er es scheinbar selbst einschätzen, ob es noch in den Hof reicht oder ob er fix auf die Toilette muss. In dem Fall fragt er gar nicht nach einem Gassigang sondern geht lieber fix auf die Toilette.

Conny hat nun also in eine neue Toilette investiert und zwar den Unterbau eines Meerschweinchenkäfigs. Jetzt ist es auch eine echte Schweinetoilette und kein Katzenklo mehr. Schwein bleibt Schwein. Schoki fand die neue Toilette so toll, dass er sofort in die Toilette stieg und sich in den Massen an Holzpellets erst mal räkelte und rüsselte. Als alles nach seiner Zufriedenheit eingerichtet war wurde die Toilette auch sofort eingeweiht und wird seitdem viel reger als das Katzenklo zuvor genutzt. Was haben wir gelernt? Kleine Schweinchen wollen Schweineklos und keine Katzenklos. Sie sind einfach noch schlauer, als wir alle dachte.

Die verbotene Tür

Conny sitzt bei Opa auf der Couch und liest, Schoki stromert durchs Haus. Plötzlich macht es „Klack“. Na, was hat Schoki wohl angestellt? Conny geht dem nach, wo das Klackgeräusch her kam und findet Schoki vor der Tür zu Opas verbotenem Zimmer. Mit viel List und Tücke hat er diese mit seinem starken Rüssel geöffnet, sitzt davor und schaut Conny unschuldig an. Als Conny „Nein“ sagt, dreht er ab, ohne auch nur einen Fuß in das begehrte Zimmer mit den Leckerlis gesetzt zu haben. Da wurde wohl jemand auf frischer Tat ertappt. Oder einfach nur sehr gut erzogen.

Schoki therapiert auch aus der Ferne …

und unbekannter Weise. Im Hause Meyer ist mal wieder ein Handwerker zu Gange. Wie alle Handwerker (davon konnten wir in der Vergangenheit ja bereits berichten) ist auch dieser von Schoki ganz verzückt. Bei einer Tasse Kaffee fragt er nun Conny und Bernd ordentlich aus und als das Gespräch auf die Therapieausbildung zu sprechen kommt, wird er hellhörig. Stellt sich doch heraus, dass der Handwerker einen autistischen Enkel hat und nun jemand vor sich hat, der sich damit auskennt. Ja Schoki auch, aber dieses Mal meint er vermutlich Conny. Die Kaffetasse wird neu gefüllt, das Bad kann warten und jetzt wird in Meyers Küche gefachsimpelt über das Schulsystem und welchen Platz es in diesem für Autisten gibt und welche Rolle dabei Schoki an der Comenius-Schule spielt. Kann gut sein, dass Conny und Schoki bald einen neuen Schüler haben, dessen Großvater Handwerker ist.

Pressespiegel

Heute gibt es mal noch ein wenig aus der Presse:

Nicht nur Schoki, sondern auch Wildschweine machen es sich offenbar mal gern auf der Couch gemütlich. Ist ja unangenehm kalt draußen im Winter in Berlin. Kann man es ihnen verdenken?

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/kein-scherz-wildschwein-macht-es-sich-auf-wohnzimmersofa-gemuetlich/28041144.html

Wissenschaftler haben heraus gefunden, wie man aus dem Grunzen von Schweinen , ihre Emotionen heraus hören kann. Sie planen jetzt eine Grunz-Emotion-Übersetzungs-App für Schweine. Endlich werden wir alle Schoki verstehen.

https://www.cnet.com/science/biology/researchers-figure-out-how-to-interpret-pig-grunts-as-pig-emotions/

Welche Emotion teilt er uns hier wohl mit?

Schwein gemalt!

Sie sagen also, dass die ersten „Malwerkzeuge“ des Menschen die gefunden wurden, ca 77.000 Jahre alt sind, die ältesten gefundenen Höhlenmalereien aber erst etwa 45.000 Jahre?

Ja, so ist es. Bei dem, wie Sie es nennen Malwerkzeug, handelt es sich um einen Klumpen Ocker, der mit Einkerbungen versehen ist. Ein wunderbarer Malstift wenn Sie so wollen.

Und was zeigt die älteste gefundene Malerei der Menschheit?

Ein Schwein, dass sich anscheinend mit zwei anderen Wildschweinen zankt. Zwei Ocker-Negativdrucke von menschlichen Händen symbolisieren sehr wahrscheinlich schlichtendes eingreifen.

Faszinierend! 

Allerdings.

Aber warum eben diese Szene mit den Schweinen?

Um genau zu sein, handelt es sich um Pustelschweine. Ihnen bekannte Artgenossen nennen sich übrigens Wild, bzw. Minischweine. Es waren Momente, die das alltägliche Leben zeigen und da gehörten damals Schweine mit dazu wie heute Hunde oder Katzen. 

Würden in heutigen Höhlenmalereien also eher Hunde und Katzen auftauchen als Schweine? 

Davon ist auszugehen. Nur wenige wissen, dass Schwein als das zu schätzen was es ist: Ein wunderbarer Mitbewohner für drinnen und draußen.

Danke für das Gespräch!

Gern.

Quelle und mehr dazu: https://www.tagesspiegel.de/wissen/in-einer-hoehle-in-indonesien-aelteste-hoehlenmalerei-entdeckt/26798680.html

Noch mehr Schwein gemalt!

Auch die Asperger Autisten in Wilmersdorf haben einen schweinischen “Mitbewohner“ und haben sich, wie unsere hypothetischen Vorfahren in der Höhle auf das Schwein als Symbol zur Kunst entschieden. 

Ich sage: Die Kunst der Herstellung hat sich verfeinert, das Bild früher und heute zeitlos!

…und dann war da noch:

Die Legende der drei bärtigen Männer

Schoki macht schon deutlich, wem bei sich zu Hause welches Revier zusteht: Ihm jedes und dem Gast nix. Da kommt schon mal das Testosteron zum Vorschein und es bedarf einiger Schokifäuste und Gurkenstückchen um ihn zu beruhigen. 

Zu Hause gelten andere Regeln als in der Welt da draussen: Schokiregeln! 

Doch als eines Abends drei große bärtige Männer zu einer Besprechung in Schokis Küche kamen, wurde Schokis Revierverteidigung über den Haufen geworfen. Ein kurzes verzweifeltes Quieken unter dem Tisch, dann hat er sich neben Connys Platz hingekauert. Bei drei so alten Schweinen hält er sich zurück. Er ist ja ein Therapieschwein und nicht wie sein Vorfahr vor 45.000 Jahren “nur“

 Wild 🙂

NaturfotograVieh und alles für die Kunst!

Was wohl heraus gekommen wäre, hätte man dem Naturfotografen Ansel Adams ein Minischwein vor die Linse gestellt. Danach jedenfalls sehen die ersten Bilder für den Kunstunterricht in Schokis Klasse aus, in dem er anscheinend eine Rolle zu spielen hat.

Doch diese Pitoreskien sind nur Mittel zum Zweck. Für ihr Warhol Projekt, durften sich die Schüler ihren Held*in aussuchen und diese*n zu Popart verarbeiten. Da sich alle recht schnell einig waren, dass wegen persönlicher Präferenzen kaum Einigkeit besteht, wurde Schoki als Vorbild aller erkoren!

Jetzt Kann Popart Schoki von allen an der Klassentür bewundert werden.

Da ist Schoki Asperger!

Erste Amtshandlungen Schokis, nach dem Betreten der Klasse, sind:

in sein Gehege zu düsen und Schüler L. so lange anzubetteln, bis dieser ein Stück Gurke o.ä. heraus rückt. Dabei quiekt er leise wimmernd und legt den melancholischsten leidvollen „Iiiich hab soooo huuuungeeeer“ Blick auf. Erst wenn L. sich wirklich abwendet, um solchen Nebensächlichkeiten wie dem Unterricht zu folgen, geht Schoki schlafen, bis ihn die drückende Blase oder die nächste Pause zum Aufstehen bewegen. Die erste Stunde ist zum Ankommen gemacht! 

#NO SNOW

Uuuuund tippel tippel tippel SPRUNG! Wieder ein Ärgernis in Form von Schnee übersprungen. PUH! Conny will mit mir den Weg voll Schnee laufen? NIX DA! Wir laufen da hinten lang! Und wenn wir zu spät kommen, mir doch egal! Deeeeeen Weg locken mich auch keine 10 Walnüsse!

Außer du trägst mich, Conny. So dann wohl geschehen, munkelt man.

Schoki und die Hormone

Wo Hunde gemeinhin als die besten Spürnasen gelten, rümpfen Schweine eben diese.

Bis zu 10 Millionen Gerüche kann ein Schwein unterscheiden, wohingegen Hunde auf etwa eine Million kommen. Doch was füllt dieses Geruchsspektrum beim Schwein gegenüber dem Hund aus? Zum Beispiel können Schweine ausgestoßene Hormone von Menschen wahrnehmen.

Ein Mensch hat medikationsbedingt einen hohen Angsthormon-Ausstoß. Das gleiche Hormon, welches beispielsweise bei der Flucht vor einem wilden Tier ausgestoßen wird. Schoki nimmt das Hormon wahr und ist von jetzt auf gleich aufgedreht und rennt wild hin und her und will ebenso wie der besagte Mensch „vor dem wilden Tier flüchten“.

Entfernen sich der Hormon-belastete Mensch und Schoki voneinander, entspannt Schoki sofort.

Hundespielzeug

von einem Schüler seiner Klasse bekam Schoki ein Inteligenzspielzeug für Hunde. Mit Klappen, Schiebevorrichtungen, Hebeln und so weiter muss versucht werden, an das Essen im Inneren des Spielzeuges zu kommen.

Für Schoki ein kurzzeitiger Spaß. Schnell hat er alle Mechanismen erkannt und sich im Anschluss daran gemacht, alle Hebel und Schiebetüren zu entfernen, um ohne Hindernis an das Essen zu kommen. Gibt es auch Intelligenzspielzeug für Minischweine? Bis jetzt müssen wir wohl bei dem Klopapierrollenspielzeug bleiben, welches seine Klasse für ihn erfunden hat.

Schoki und die Impulsenergie

Wie können zwei Menschen einen kleinen Baum mit Wurzel umstoßen? Durch gleichmäßiges hin und her schubsen. Immer schön gleichmäßig. Das gleiche Prinzip funktioniert auch für Schoki, wenn er durch eine mit einem Haken verriegelte Tür will. Immer mit gleichen Impulsen die Schnauze gegen die Tür drücken und klack! Die Tür ist auf. Sehr zum Leidwesen von Bernd der seine Urlaubs-Essenskiste dahinter vor Schoki hatte. Jetzt versucht Bernd es mit abschließen. mal schaun, wie lange Schoki braucht, bis er das Prinzip Schlüssel-Schloss verstanden